Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 62. (Budapest 1970)

Noske-Fazekas, G.: Mineralpetrographische Untersuchung des untertriadischen Seiser sedimentären Schichtenkomplexes des Mecsek-Gebirges

Barium. Beim quantitativen Vergleich der mineralogischen Zusammensetzung und des Spurenelementgehaltes der obertriadischen klastischen Schichtenl'olge des Mecsek-Gebirges konnten wir sehen (G. NOSKE-FAZEKAS 1958), dass der Muskovit und im kleineren Masse auch das tonig-chamositisch-glimmeriges Bindemittel Träger von Ba ist. Nach dem Durchschnittswert der Ergebnisse der Spurenelement­Untersuchungen ist in der Untertrias 395 g/t Ba, in der Obertrias aber nur 243 g/t Ba enthalten. Dieser Unterschied kann mit dem grösseren Glimmer- und 4Y>ngehalt der untertriadischen Seiser Gesteine, ja sogar mit den unter den Tonmineralien überwiegenden Hydroglimmern gut erklärt werden. Die interlamellaren Alkali­Kationen dieser Hydroglimmer bergen Ba, denn das Kalium ist eine wesentliche Komponente von Muskovit, Serizit, Flydromuskovit und Illit, und es maskiert das Ba fast ausschliesslich (E. SZÁDECZKY-KAKÜOSS 1955). Strontium. Wenn wir eine Beziehung zwischen dem durchschnittlichen Sr­Gchalt der Untertrias- und Obertriasgesteinc, sowie deren mineralogischen Kom­ponenten suchen — wie wir das im Falle von Ba getan haben —, können wir fest­stellen, dass Sr in den beiden Schichtenkoniplexen an die Glimmer und die Ton­mineralien gebunden ist, aber das karbonätische Bindemittel der Obertriasgesteine ebenfalls als ein wichtiger Sr-Träger bekannt ist (G. NOSKE-FAZEKAS, 1968). Mit dem geringen Karbonatgehalt der untertriadischen 4 rümmergesteine können wir also die Verringerung des Sr-Gehaltes in dieser Schichtenfolge erklären. Nickel. In gelöster Form bildet das Nickel kolloidale Hydrosilikate und rei­chert sich zürnest im Boden und in Tonen an, während ins Meer nur kleine Mengen von Ni-Lösungen eingeführt werden (E. SZÁDECZKY-KARDOSS 1955). So ist es verständlich, dass in den untertriadischen Ablagerungen von marinerem Charakter die Durchschnittsmenge von Ni (22 g/t) um mehr als ein drittel weniger als der durchschnittliche Ni-Gehalt (36 g/t) der Obertriasgesteine ist. Kobalt. Da der Ionenradius von Co'- demjenigen von Fe 2 gleich ist, reichert sich das Kobalt unter Reduktionsverhältnissen in Ferromineralien an, aber es geht fast ebenso leicht in dreiwertige Form über, wie das bei dem Eisen der Fall ist. Also das Kobalt kann auch bei Ferrimineralien genauso vorhanden sein (E. SzÁ­DECZKY-KARDOSS 1955). Diese Feststellung wird durch den mit demjenigen der reduktiven Obertriasablagerungen fast identischen durchschnittlichen Co-Gehalt (13 bzw r . 11 g/t) der hämatit- und goethithaltigen Trümmergesteine des Mecsek­Gebirges bewiesen, die im oxyda ti ven Medium des untertriadischen Sedimentations­beckens des Mecsek-Gebirges abgelagert wurden. Vanadium. Das Vanadium ersetzt in den Sedimenten das Aluminium und Magnesium der Glimmer, wie dies auch dem quantitativen Vergleichsstudium der mineralogischen Zusammensetzung und des Spurenelementgehaltes der Obertrias­gesteine zu entnehmen war (G. NOSKE-FAZEKAS 1966). Nach den chemischen Analysen zeigt die Menge von AI und Mg keine konsequente Zunahme oder Ab­nahme im Untertrias bzw. Obertriaskomplex (Abb. 4, Diagramm 1-2). So ist die in diesen beiden Fazies beobachtete, beinahe gleiche Durchschnittsmenge von Vanadium eindeutig. Chrom. Dem Vanadium ähnlich, ist das Chrom in den Sedimenten vor allem an die Glimmer gebunden (Muskovit, Biotit, Chlorit), deren AI und vielleicht Mg ersetzend, und in kleiner Menge ist es in einer Oktaeder-Position auch in den Ton­mineralien enthalten (E. SZÁDECZKY-KARDOSS 1955). Sein Vorhandensein in fast gleicher Menge in der Unter- und Obertrias kann auf eine mit dem Vanadium voll­kommen analoge Weise gedeutet werden. Blei. Nach den 1968 durchgeführten Korrelationsbercchnungen ist bewiesen

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