Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 62. (Budapest 1970)

Noske-Fazekas, G.: Mineralpetrographische Untersuchung des untertriadischen Seiser sedimentären Schichtenkomplexes des Mecsek-Gebirges

aus dem Pata cser Profil hergestellten DEBYE-ScHERRER-Röntgendiagramme. Die mit Bromoform abgetrennten Leichtmineralien sind mit einer dünnen rotbraunen Kruste bezogen, demzufolge, vom gewarteten Ergebnis abweichend, ist für keines der Ferrimineralien die entsprechende Linie erhalten worden. Die diffraktometrischen und DEBYE-ScHERRER'schen Röntgenaufnahmen wurden am Lehrstuhl für Mineralogie der Eötvös Loránd Universität in Buda­pest hergestellt. Chemische Zusammensetzung Zu den aus dem chemischen Analysen deduzierbaren Schlussfolgerungen ha­ben wir die über die in der Mineralsammlung des Naturhistorischen Museums auf­bewahrten Typenproben erhaltenen (Tabelle 1) und im Jahrbuch der Ungarischen Geologischen Anstalt (3, 1968) mitgeteilten chemischen Analysendaten benützt. Da die Tonmineralien — deren chemische Zusammensetzung sich je nach Fundort ausserordentlich verändert (DEER-HOWIE-ZÜSSMAN 1965) — wesent­liche Komponenten der untersuchten Seiser Gesteine sind, haben wir eine Gesteins­umrechnung anhand chemischer Analysen nicht für real gehalten. Demgegenüber hat sich der Vergleich der einzelnen chemischen Komponenten (A1 2 0 3 , MgO, K 2 0, Na 2 0) mit dem Si0 2-Gehalt der Proben als nutzbar erwiesen. Auf den beigelegten Diagrammen haben wir die obigen Komponenten als Funktion von Si0 2 dargestellt und auch die Beziehungen FeO-Gesamteisen und Gesamteisen auf ähnliche Weise mit Aufmerksamkeit verfolgt. Auf diesen Diagrammen sind neben den chemischen Analysen der Untertrias­Gesteine (mit + bezeichnet) auch die chemischen Analysen der früher untersuchten (G. NOSKE-FAZEKAS 1966, E. NAGY 1968) obertriadischen Gesteine mit angeführt (mit Punkten bezeichnet). Auf solche Weise konnten wir — über die chemischen Analysen hinaus — die Verhältnisse der einzelnen Elemente durch Beziehungen zwischen Zahlenangaben bezüglich des Anfangs- und Abschlussgliedes des triadi­schen Sedimentationszyklus illuitrieren. Wie ersichtlich, sind die bivalenten, bzw. trivalenten Formen des Eisens in den beiden untersuchten Schichtenkomplexen voneinander gut abgesondert. Auf den Diagrammen ist augenfällig, dass zwischen der Quantität von Fe 2 0 und des Gesamteisens in den Obertriasgesteinen eine lineare Korrelationsbeziehung besteht — in der Untertrias gibt es keine solche Beziehung — (Abb. 2, Diagramm 1), ferner dass in der Obertrias die Menge von Fe 2 0 immer grösser als 50% des Gesamt­eisengehaltes der Gesteine ist (Abb. 2, Diagramm 2). Das aus; den Analysen berechnete Verhältnis von Fe 2 0 und des Gesamteisens ist innerhalb der einzelnen Schichtenkomplexe (Unter- und Obertrias) beinahe standing (duchschnittlich 0,25, bzw. 0,86), was bezeugt, dass das Eisen vor allem aus Lösungen ausgeschieden wurde. Eine ausgeprägte Absonderung des Kaligehaltes der beiden Schichtenkomplexe lässt sich ferner auf dem K 2 0 —Si0 2-Diagramm beobachten (Abb. 3, Diagramm 1). Nach unseren Untersuchungen ist der grössere K 2 0-Wert der Unterriasgesteine auf den überwiegend illitischën-hydromuskovitischen Charakter der Tonmineralien zurückzuführen. Hier konnte nicht einmal eine nachträgliche Auflösung von K stattfinden, denn unter den Glimmerstrukturen ist es Illit, der am schwersten K abgibt (SCOTT-SMITH 1966).

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