Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Nagy, I. Z.: Unterkretazische Cephalopoden aus dem Gerecse-Gebirge I.

zelheiten anzutreffen sind, möchte ich diese vor der Beschreibung der Fauna auch hier kurz zusammenfassen. Die Schichtreihe, die die unterkretazische Periode des Gerecse-Gebirges vom mitt­leren Valangin bis zu der barremischen Stufe vertritt, ist im Mergelbruch des Berzsek­Berges in einer Mächtigkeit von etwa 150 m aufgeschlossen (FÜLÖP, J., 1958, Abb. 2). Auf Grund des Gesamtbildes der Fauna können die Stufen Valangin, Hauteriv und Barrem im Profil genau erkannt und unterschieden werden. Je höher wir im Schicht­komplex gelangen um so reicher wird das Fossilmaterial allmählich. Schichtkomplex des Mittel-Obervalangins Als valanginisch ergab sich jene etwa 80—100 m mächtige Schichtreihe, die auf Grund der Farben der Gesteine in drei Teile geteilt werden kann. Der unterste gelblich graune Kalkmergel wird von einer grauen Mergelgruppe überlagert, die zum Schluss allmählich in einen rötlichen Sandsteinkomplex hinübergeht. In diesem letzteren „Farb­ton" erscheinen ohne einen scharfen Übergang die für das Hauteriv charakteristischen Faunaelemente. Daselbst befinden sich auch die valanginisch en Bildungen mit den Lebensspuren (FÜLÖP, J., 1958, NAGY, I. Z., 1964). Unterhauterivischer Schichtkomplex In den obersten Horizonten des grauen Mergels erscheinen Gesteinsfarben von einem rötlichen Ton, in denen von schwach rosa gefärbten (etwa 15 m mächtig) bis zu den dunkel lila-rötlichen Sandsteinen ein allmählicher Übergang zu beobachten ist. In diesem etwa 15 m mächtigem Schichtkomplex finden wir auch den Übergangsab­schnitt der Stufen Valangin und Hauteriv. Dieser Farbtonübergang sowie der schwach rote Mergelkomplex erwies sich als der unterste Horizont des Hauterivs. Er stellt einen an Fossilien bereits reicheren Schiehtkomplex dar. Die Faunavergesellschaftung weist auf eine seichte Wassertiefe hin, die sich abwechselnden Sandsteinstreifen bedeuten eine Bildung in der nähe des Ufers (FÜLÖP, J., 1958). Der rote Sandsteinkomplex vertritt den obersten Teil des Hauterivs. In seinem obersten Horizont, jedoch noch unterhalb des Unterbarrems, erscheinen bereits mehrere für das Unterbarrem charakteristische Fauna­elemente. Unterbarremischer Schichtkomplex Der unterbarremische Sandstein komplex überlagert den obersten dunkelroten hau­terivischen Sandstein. In ihm werden abwechselnd graulich-grüne mergelige Sandstein­bänke, rote knollenführende sandige Mergelschichten mit lilafarbigen Flecken sowie mer­gelige Sandsteinschichten gefunden. Die graulich-grünen Mergel- und Sandsteinschichten wechseln mit hellgrauen lila gefleckten und graulich-grünen sandigen Mergelschichten ab (FÜLÖP, J., 1958, p. 79). Die sandigen Schichtpartien von einem grünlichen Farbton führen auch kleine verkohlte Pflanzenreste, die aber, zu mindest bis jetzt, nicht zu bestimmen waren. Auch die grösseren Zweig- und Stammstücke sind strukturlos, ja sogar auch ihr Habitus ist nicht zu erkennen. Die Fauna Das Fossilmaterial besteht fast ausnahmslos aus Cephalopoden. Sehr selten finden sich noch Einzelkorallen, Schnecken, Muscheln, Seeigel und mitunter auch Haifischzähne. Sämtliche Cephalopoden-Reste kommen in Form von Steinkernen vor. Die Exemplare erlitten infolge Druckes oder (tektonischen) Bruches eine Gestaltenveränderung von kleinem oder grösserem Ausmasse, sodass von ihnen nicht in jedem Falle proportionelle Angaben zu erhalten sind. Das fast vollkommene Fehlen der Lobenlinien ist heute, wo schon die morphogeneti­schen Untersuchungen unentbehrlich sind (WIEDMANN, J., 1966), ein sehr schwerer Ver­lust. Dieser Umstand kommt auch darin zum Ausdruck, dass wir es in vielen Fällen mit einer offenen Nomenklatur bezw. mit Unsicherheiten zu tun haben. Ich war, soweit es möglich war, bestrebt, die rein subjektiven Behauptungen möglichst zu umgehen. Eine offene Namengebung wird ebenfalls von mir schon auch deshalb angewendet, weil die

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