Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Szujkó-Lacza, J.: I. Beiträge zur Kenntnis der Pflanzengesellschaften des Börzsöny-Gebirges. Die Assoziationen Tilio-Fraxinetum, Mercuriali-Tilietum matricum, Spiraetum mediae. II. Lebensform-Homogenitätsuntersuchungen

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALES HUNGARICI Tomus 59. PARS BOTANICA 1967. I. Beiträge zur Kenntnis der Pflanzengesellschaften des Börzsöny-Gebirges. Die Assoziationen Tilio —Fraxinetum, Mercuriali —Tilietum matricum, Spiraeetum mediae II. Lebensform-Homogenitätsuntersuchungen Von JULIA SZUJKÓ-LACZA Im gegenwärtigen Stadium der pflanzengeographischen Forschungen ist in der Fachliteratur eine ansehnliche Zahl an sog. synthetischen Tabellen zu finden, diedurch Summierung von in verschiedenen Gebieten, oft zu sehr abweichenden Zeiten vorgenom­menen zönologischen Aufnahmen entstanden sind. Diese synthetischen Tabellen sollen zur Aufstellung von zönotaxonomischen Systemen und zur Abgrenzung von geographi­schen oder ökoligischen Varianten innerhalb der einzelnen Kategorien dienen. Zur pflanzengeographischen, zönologischen, ökologischen usw. Bearbeitung der Land­schaften Ungarns ist das Material der — deutlich abgegrenzte Gebiete umfassenden — Tabellen erforderlich. Auf Grund dieser kann man nämlich die lokalen Angaben analysie­ren, die örtlich pregnant in Erscheinung tretenden Besonderheiten werten und die Zu­sammenhänge aufdecken. Die von einem Gebiet veröffentlichten Tabellen werden natur­gemäss Beiträge zu umfassenden Arbeiten darstellen, die zur Charakterisierung von grösseren pflanzengeographischen Einheiten dienen. Es ergibt sich jedoch aus dem Wesen der Forschung, dass die Anfertigung von summierten Tabellen und auf ihrer Grundlage die Aufstellung von zönotaxonomischen Systemen nicht das alleinige Ziel der pflanzen­geographischen Forschung sein kann. Die auf die Erkundung der Vegetation eines Gebiets beschränkten Forschungen bilden keine streng abgeschlossene Anschauungs- und Erfahrungsgrenze. Als Ausgangs­punkt sind jedoch unbedingt die dort gewonnenen Angaben, zönologischen Aufnahmen zu benützen. Bei der Bearbeitung der einzelnen Flächen bietet sich Gelegenheit z. B. zur Aufnahme von Assoziationsfragmenten, die vom wirtschaftlichen, forstlichen Ge­sichtspunkt des Gebiets — eben infolge ihres fragmentarischen Gepräges — nicht wesent­lich sind. Für den Forscher geben dagegen die in den Assoziationsfragmenten verankerten Informationen wertvolle Hinweise, dass wir es mit einer von den herrschenden klimati­schen, Vegetations- und edaphischen Verhältnissen abweichenden oder mit nicht er­warteten Pflanzengesellschaft zu tun haben. Das Zustandekommen dieser Assoziations­fragmente ist vom Blickpunkt der Vegetationsgeschichte des Gebiets ebenso wichtig wie die Verfolgung der periodischen Änderungen in der Assoziationsgenetik oder gerade die Untersuchung des Forstbestands der ganzen Pflanzengesellschaft. Vom Gesichtspunkt dieser letzteren Problemenkreise verdienen die Assoziationen Tilio — Fraxinetum, Mer­curiali — Tilietum und Spiraeetum mediae matricum im Börzsöny-Gebirge besondere Auf­merksamkeit. Es sei jedoch hervorgehoben, dass in den Assoziationen Tilio — Fraxinetum und M er curiati —Tilietum im Börzsöny-Gebirge nicht so viel zönologische Aufnahmen gemacht werden konnten, die eine Florenanalyse und die Zusammenstellung von übrigen, allgemein gebrauchten statistischen Daten ermöglicht hätten. Wegen der im Fachschrift­tum zutage tretenden unterschiedlichen Auffassungen wurde von einer zönotaxonomi­schen Eingliederung und Gruppierung der Arten aller drei Pflanzengesellschaften Abstand genommen und für diese die leicht überblickbare alphabetische Reihenfolge gewählt. Von den zönologischen Aufnahmen der Verfasserin, die aus der Bearbeitung der 1 0«

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