Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 58. (Budapest 1966)

Noske-Fazekas, G.: Mineralisationsvorgänge in den Bergeschichten des unterliassischen Kohlenkomplexes des Mecsek-Gebirges

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomua 58. PARS MINERALOGICA ET PALAEONTOLOGICA 1966. Mineralisationsvorgänge in den Bergeschichten des unterliassischen Kohlenkomplexes des Mecsek-Gebirges Von G. NOSKE-EAZEKAS, Budapest Die Bergeschichten des unterliassischen paralischen Kohlenkomplexes sind über­wiegend aus klastischen Komponenten bestehende Gesteine. Die häufigsten Gesteine des Gebietes sind die Abarten der Sandstein-, Aleurit- und Argillit-Gruppe. Diese Gesteine befanden sich vom Moment der Ablagerung an, im ganzen Laufe der Gesteins­bildung unter dem mineralisierenden Umwandlungs-Einfluss des oberhalb des Sedi­mentes befindlichen Sumpf- und Meereswassers, bzw. des den Zwischenraum der Ge­stein- und Mineralkörner ausfüllenden Porenwassers. Auf solche Weise wandelten sich einerseits die sowohl in Form von Gesteintrümmern, als auch in kolloidalem oder ge­löstem Zustand eingeführten Gemengteile, dem Chemismus des Milieus der Gesteins­bildung entsprechend, stetig um, andererseits stabilisierten sie sich endgültig in mine­ralischer Form. Unter den in das unterliassische Sedimentationsbecken des Mecsek-Gebirges in klastischer Form eingeführten Mineralien tritt der Quarz am häufigsten auf. Seine Korngrösse variiert zwischen ein paar u. und einigen mm. Nach den Untersuchungen mit Mikroskop dürfte er aus Erosion magmatischer und metamorpher Gesteine stam­men. Am Quarz — seiner allgemein bekannten Widerstandsfähigkeit entsprechend — lassen sich Spuren chemischer Verwitterung nur selten beobachten. Gleichweise sporadisch äussert sich Weiterwachsen aus eigenem Material bei den klastischen Quarzkörnern. Im Bau der Bergeschichten des kohlenführenden Komplexes spielen die Felds­pate wichtige Rolle. Unter den Feldspaten, die ebenfalls in klastischer Form ins Becken geraten sind, treten die saureren Glieder der Plagioklas-Peihe am häufigsten auf. Nach Zeugnis ihrer optischen Beschaffenheiten und der Röntgenuntersuchungen besitzen sie Ab 70 An 30-Zusammensetzung. Die monoklinen Feldspate sind durch Orthoklas vertreten. Die mit der Verwitterung der Oberfläche des Muttergesteines begonnene und im Laufe der Gesteinsbildung sich weiter verstärkte Zersetzung des Feldspates führte zur Tonmineralisierung, Serizitisierung und Karbonatisierung. Nach den mik­roskopischen und Röntgenuntersuchungen können die bei Feldspatzersetzung ent­stehenden Phyllosilikate glimmerartige Zwei- bis Dreischichtengitter-Struktur be­sitzen. Im Laufe der mikroskopischen Untersuchungen haben wir den ganzen Zer­setzungvorgang der Feldspate ermittelt. Bei der optischen Analyse der aus den Bergeschichten hergestellten Dünn­schliffe stellten sich alle Phasen der Umwandlung der Feldspate zum Muskovit, Serizit, Hydroglimmer und Kaolinit in der im Räume der meeresnahen (paralischen) 3 Természettudományi Múzeumi Évk. 1966.

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