Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 58. (Budapest 1966)
Fekete, G.: Der xerotherme Flaumeichen-Buschwald des nördlichen Bakony-Gebirges. Die Phytozönosen des Bakony-Gebirges III.
ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALES HUNGARICI Toraus 58. PARS BOTANICA 1966. Der xerotherme Flaumeichen-Buschwald des nördlichen Bakony-Gebirges Die Phytozönosen des Bakony-Gebirges III.* Von G. FEKETE, Budapest Die Geobotaniker kennen die xerothermen Flaumeichen-Buschwälder des Bakony Gebirges seit ziemlich langer Zeit. Über diese artenreiche submediterrane Pflanzengesellschaft besitzen wir ein, mit phytozönologischer Ausführlichkeit verfasstes Bild seit der Monographie von P. JAKTJCS (1961). Bisher wurde aber nur das Gebiet des Ost- und SüdBakonys, sowie das mit dem letzteren zusammenhängende Balaton-Oberland erforscht. Vom Standpunkt der Untersuchung der Karstbuschwälder wurde das nördliche Bakony Gebirge (Nordbakony) bisher nicht in Betracht gezogen, weil dieses Gebiet in allgemeinen für ein solches gehalten wird, auf welchem die Buche zu einer beinahe völligen Herrschaft gelangt. Doch einige Daten der floristischen Literatur haben bereits die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart einer xerothermen Waldgesellschaft auf dem Gebiet des Nordbakonys gerichtet. Seit dem Jahre 1959 — ab welchem Zeitpunkt ich das Gebiet des Nordbakonys regelmässig durchziehe — hat sich in meinem Notizbuch jenes Aufnahmematerial vermehrt, welches bereits die Gegenwart einer xerothermen Flaumeichen Buschwald im Nordbakony beweist. Im Gegenteil zu den übrigen Landschaften des Bakony-Gebirges haben sich die Flaumeichen-Buschwälder im Nordbakony immer nur in kleiner Ausdehnung, unter eng begrenzten Standorts-Verhältnissen herausgebildet. Das für ihre Ausbildung nötige Grundgestein ist ausschliesslich der Dolomit. Ihre ursprünglichen, alten Bestände sind auf den steilen, felsigen Abbruchen in der oberen Hälfte oder im obersten Drittel der südlich exponierten Hänge von tiefen Tälern vorzufinden. Das Areal dieser Beständen ist schmal, weil sie von oben, aber auch von unten her von der Buchenwäldern eingeengt sind, sie folgen jedoch gleichzeitig wie ein Streifen längseits — öfters in der Länge von mehreren Kilometer — der Richtung des Tales. Die zwischen 300 und 480 m über dem Meeresspiegel entwickelten Bestände sind ohne Ausnahme alte, öfters auch das Alter von 100 Jahren überschreitende Schutzwälder. Der auffallendste Unterschied den ähnlichen Beständen des Ost- und Südbakonys gegenüber steht darin, dass die Bäume höher und der Bestand waldartiger ist. Öfters kommen in ihnen Zerr- und Flaumeichen, natürlich bereits mit für den Standort charakteristischen abzweigenden Stämmen vor. Auch die Strauchschicht ist weniger entwickelt als dieselben in den Beständen des Ost- und Nordbakonys ; auch die mosaikartige Struktur der Laubkronen- und Strauchschicht ist nicht aufzufinden. G. FEKETE & M.J. KOMLÓDI: Die Schutiahhangwälder der Gerecse und BakonyGebirge (Ann. Univ. Budapest, Sect. Biol. 5. 1962, p. 115—129). — IL: G. FEKETE: Die Schluchtwälder des Bakony-Gebirgas (Ann. Hist.-nat. Mus. Nat. Hung. 55., 1963, p. 215-231.