Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 58. (Budapest 1966)

Noske-Fazekas, G.: Die mineralogische Untersuchung des obertriadischen klastischen Komplexes des Mecsekgebirges

Die Verteilung der klastischen Körner und diejenige der Bindematerial bildenden Mineralien ist verschieden. An den Aleuritproben der Schichtenreihe waren von der gleichmässigen Verteilung des Gesteins fleckige, weiterhin bandartigen Gewebecha­rakter zeigende, bis zur parallellen Schictung aufweisende Ausbildungen und zahl­reiche andere Gewebestrukturen zu beobachten. Die Orientation des Gesteingewebes betont am besten die parallellé Einordnung der Glimmer und der verkohlten Pflanzen­teile. Die Steinkohlenfetzen werden oft von winzigkugeligen Pyritausscheidungen begleitet. Die Tonmineralien, welche einen Teil des Bindematerials der Sandsteine und Aleu­rite bilden, werden zu herrschenden Komponente der Tonsteine. Die in einer gesteins­bildenden Quantität erscheinenden Tonmineralien (in überwiegender Korngrösse von 5u) bestehen den Röntgenuntersuchungen gemäss aus Kaolinit, Hydromuskovit, Serizit und Chamosit. Diese bilden eine auf mikroskopischem Wege nicht erkenntbare Masse. Den Charakter des geweblichen Bildes der Tonsteine gestalten ausser der ton­mineralischen Textur in die Tonmineralienmasse gebetteten Sand- und Gesteins­mehlkörner (Quarz, Feldspat, Glimmer, klastische Schwermineralien), ausserdem die autogenen Karbonatneste und Pyritanhäufungen. Die charakteristische Bildung der unterliassischen tauben Schichtenreihe ist der Toneisenstein, welcher in der Obertrias in geringer Menge vorkommt. Diese Gesteinsart wird nur durch einige dünnen Schichtchen vertreten, hauptsächlich in der Nähe der unterliassischen Steinkohlenlager enthaltenden Schichten. In dem tief erliegenden, sicher als Obertrias erkanntem Komplex haben wir keinen Toneisenstein wahrneh­men können. Bei einem Vergleich der mineralogischen Bestandteilen der Gesteine der ober­triadischen Schichtenreihe ist zu sehen, dass den steinkohlenlosen Gesteinen ähnlich, alle drei (Testeinsgruppen überwiegend aus Mineralien klastischen Ursprungs ge­bildet sind. Die ausschliesslich als klastisches Material in das Ablagerungssammel­gebiet eingetragene Mineralien sind die Feldspäte, der Biotit, der Muskovit, der Zir­kon, Turmalin und Rutil. Auch der grösste Teil des Quarzes ist klastischen Ursprungs, obwohl mit dem Zerfall der Feldspäte auch sekundäre Kiesausscheidung entstand und im Laufe der Dehydratation dieses Vorganges sich haufenpolarisierender autige­ner Quarz und Chalcedon bildete. Von den Tonmineralien ist der Hydromuskovit, der Serizit und der grösste Teil des Kaolinits vom klastischen Ursprung, da diese im Laufe der Verwitterung aus den Gesteinen des Abtraggebietes entstanden und als fertig ausgebildete Tonmineralien an den Ort der Sedimentation gelangt sind. Der andere Teil der Tonmineralien sind an Ort und Stelle entstandene Produkte des Vorganges des Feldspatzerfalls. Desgleichen betrachten wir die Karbonate (Kalzit, Dolomit, Siderit, Ankerit) auch als autigene Gemengteile, welche entweder aus syngenetischen Lösungen aus­geschieden, oder aber während dem komplizierten Vorgang der Diagenese entstanden sind. Der Vorgang der Chamosithildung im Spiegel der mineralogischen Untersuchungen Wir möchten uns an dieser Stelle mit dem, das Bindematerial der obertriadischen Gesteine liefernden und gleichwohl einen autigenen Ursprung zeigenden Chamosit in ausführlicher Weise befassen. Da die mineralogische Bearbeitung dieses Schichten­komplexes bis zur jetztigen Zeit reichlich vernachlässigt wurde, ist es nötig dass wir

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