Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 56. (Budapest 1964)

Tokody, L.: Die Mineralien von Aranyosvölgy und Boldogkőváralja im Tokajer Gebirge

In den Analysen ist das Vorkommen von V 2 0 3 am auffallendsten. In beiden Analysen ist der Si0 2-Gehalt sehr hoch. Tonmineralien enthalten nicht so viel Si0 2 . Für Montmorillonit ist der Al 2 0 3-Gehalt zu klein. Der Fe 2 0 3-Gehalt ist in beiden Proben annähernd gleich, im Montmorillonit kommt aber Eisen in solcher Menge selten vor. Die Ergebnisse der DTA- und der chemischen Analyse weisen dahin, dass das Mineral vom Gel-Zustand noch nicht in des kristallinen Zustand überging. Eben deshalb ist es nur als Montmorillonoid zu betrachten. Diese Feststellung bekräftigen die Röntgen-Aufnahmen, wonach die Bestimmung des Minerals eindeutig nicht möglich ist. Das Montmorillonoid-Mineral von Aranyosvölgy ist das letzte Glied der Succession. Es entstand aus der aufsteigenden wässrigen Lösung niedriger Temperatur. Man kann annehmen, dass das Material von der Auslaugung des Andesit-Materials stammt. Boldogköváralja Die Ortschaft Boldogkőváralja liegt vom westlichen Ende des Aranyosvölgy nördlich. Ihre Mineralien können im Andesit-Steinbruch gesammelt werden. Der Fundort ist vom mineralogischen Gesichtspunkt ärmlich. Es kommen nur Quarz, Opal und Calcit vor. Quarz und Calcit Quarz und seine Begleitmineralien : Calcit und Opal befinden sich in 20 cm überschreitenden Höhlungen. Das Gestein und die genannten Mineralien sind scharf abgegrenzt. Auf dem Gestein lagert eine etwa 1 mm, manchmal 1,5 mm dicke, aus Calcit und Opal bestehende Schicht und innerhalb dieser ist die Höh­lung mit Quarzkristallen gefüllt. Zwischen dem Gestein und der Quarzschicht ist Calcit das dominierende Mineral, welches hier in kleinen Körnern ausgebildet ist. Ausser dieser Erschei­nungsform bildet es auch Häutchen, welche jeden einzelnen Quarzkristall um­hüllen. Die Dicke der Häutchen variiert zwischen einigen Mikronén bis 1 mm allgemein. So die Körner, wie auch die Häutchen schäumen mit kalter Salzsäure. Die Körnchen sind weiss, die Häutchen mit schwach gelblichen Anflug. Unter dem Mikroskop sind sie farblos, mit der kennzeichnenden Calcit-Optik. Im Calcit sind Einschlüsse mit freiem Auge nicht sichtbar, aber mikroskopisch ist Opal erkennbar. Opal kann man nicht nur in den Calcitkörnern, sondern auch in der Calcithäutchen finden. Der farblose, durchsichtige Opal ist voll­kommen isotrop. Die Grösse der Quarzkristalle beträgt 5—20 mm. Die Kristalle liegen eng aneinander, man kann nur in den seltensten Fällen wagerecht gestreifte Prismen­flächen beobachten. Die Andesithöhlungen ausfüllenden Quarzkristalle können wegen den sie trennenden und umhüllenden Calcitschichten voneinander leicht getrennt werden. Nach seiner Farbe ist der Quarz ein Rauchquarz mit schwachem violetten Stich. Die Kristalle sind durchsichtig oder durchscheinend, unter dem Mikroskop farblos, durchsichtig. Der Quarz von Roldogkőváralja ist offensichtlich ein junger hydrothermaler Quarz, welcher samt seinen Regleitmineralien bei niedriger Temperatur ent­stand.

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