Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 56. (Budapest 1964)
Báldi, T.: Über das Alter des "Pectunculussandes" von Törökbálint und das Problem der Oligozän-Miozän-Grenze
4. Sollte auch „der grobe Sand mit grossen Pectenformen", der die Schichten von Törökbálint überlagert, noch in das Oberoligozän gestellt werden (J. NOSZKY sen.), oder gehört zu der Aquitan-Stufe (F. HORUSITZKY) bzw. zur BurdigalStufe (I. Cs. MEZNERICS, Z. SCHRÉTER, E. VADÁSZ, L. BARTKÓ) des Untermiozän? 5. Sollten drei Stufen (nach der früheren Auffassung) oder zwei Stufen zwischen dem Rupelien und dem Burdigalien unterschieden werden? Die letztere Auffassung wird von I. Cs. MEZNERICS vertreten. Es ist zu bemerken, dass bei der Behandlung der obenangeführten Probleme man sich lediglich auf die beinahe vor einem Jahrhundert zusammengestellte Faunenliste HOFMANNS berufen hat, da die Revision der Molluskenfauna von Törökbálint bis 1963 sich verzögerte (BÁLDI. 1963). Lithologische und Lagerungsverhältnisse Das Liegende des „Pectunculussandes" von Törökbálint wird durch den in der Fazies des „Kisceller Tones" ausgebildeten, foraminiferenführenden Tonmergel vertreten (Ziegelfabrik von Törökbálint, Beobachtungspunkte T 21 und T 22 in Abbildung 2), der nach den Untersuchungsangaben von R. NYIRŐ (1963) dem von L. MAJZON erkannten und als „letzte Clavulinoiden (Rüpel 1.)" bezeichneten Horizont und in höchsten Abschnitt dem Horizont „mit Discorbis ambiguus (Rüpel o.)" entspricht. Wie es durch die Bohrung Törökbálint Nr. 1. bezeugt wird, geht der foraminiferenführende Tonmergel mit einer ununterbrochenen Sedimentation in den „pectunculusführenden Komplex" (S. VITÁLIS, 1941) über. Das Hangende des „Pectunculussandes" wird durch „grobe Sande mit grossen Pectenformen" von Budafoker J'ypus gebildet, die jüngst auch am Abb. 1, Weitere Umgebung von Törökbálint. Bö 1 = Einschnitt der in Bau befindlichen neuen Chaussee, Bf 1 = Budafok Pacsírta-Berg.