Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 55. (Budapest 1963)
Jánossy, D.: Die altpleistozäne Wirbeltierfauna von Kövesvárad bei Répáshuta (Bükk-Gebirge)
128 d. jánnossy zwischen dem 3. und 4. Quergrat ein sekundäres Nebengrat zu beobachten ist. was am rezenten Material nicht vorkommt. Es muss betont werden, dass so ein Nebengrat bei meinen zwei Exemplaren von Kövesvárad zwischen dem 2. und 3. Quergrat vorzufinden ist — was ich bei dem ziemlich abgekauten Typusexemplar von KORMOS in viel kleinerem Masse jedoch immerhin beobachten konnte. Ähnliches Zwischengrätchen wurde bei dem „Muscardinus nov. spec" von DEHM (1962) zwischen dem 3. und 4. Quergrat beobachtet und abgebildet. Allerdings finde ich bei meinem rezenten Material solch eine Komplikation nicht, es muss an weiterem fossilen Material untersucht werden, wie konstant dieses Merkmal ist. Vorläufig benütze ich für fliese Form den oben angeführten Namen. Muscardinus war schon im europäischen Altpleistozän viel weniger verbreitet, als die vorherige Form. Aus dem Karpathenbecken kenne ich bisher nur von Püspökfürdő solche Reste. Die Form wurde ausserdem von den alt- bis ältestpleistozänen Ablagerungen von Sackdilling (BRUNNER, 1934; HELLER, 1956). Koneprusyj (FEJFAR, 1959), Kadzielnia (KOWALSKI, 1958a), Moggaster Höhle (HELLER, 1934) und Schernfeld (DEHM, 1962) bestimmt. Ypodemus sylvaticus L. Fundgut: Mandibelfragment ohne Zähne und 27 verschiedene Molaren, darunter zwei M t. Sozusagen in allen altpleistozänen Wirbeltierfaunen, wo eine Kleinsäugerfauna überhaupt vorhanden ist ist diese Form vorzufinden. Die Form und Struktur der M x sowie die Masse (1.69 und 1.71 mm, bei rezenten A. sylvaticus 1,32—1.74 mm) stimmen mit der rezenten Art überein. Cricetus ericetus prae«) lacialis Schaub Fundgut: Rechte Mandibel mit dem M 1-M 2, 2 r. M 2, 1 linker M 3, orale- Fr. des 1. M x, Maxillenfr. mit den Alveolen des M LM 2, M 3 (?) Fr., Calcaneus und Phalanx 1. Die rund 8,3 mm betragende alveolare Zahnreihenlänge liegt eben im Frequenzmaximum der von SCHAUB (1930) beschriebenen Unterart. Diese Form scheint bis jetzt hauptsächlich im Osten Europas verbreitet zu sein. Die bisherigen Fundstellen liegen grössenteils im Karpathenbecken — Nagy harsány hegy, Beremend, Brassó, Püspökfürdö. Betfia, M agyar kő : nur Nogaisk (TOPATSCHEWSKIJ, 1957) in der Ukraine. Vlloericetiis bursae Schaub. Fundgut : 3 Marïdibelfr. ohne Zähne, 2 M\ 1 M 2, 12 M x (darunter 3 Fr.), 9 M 2, 1 M 3. 1 Humerusfr. Die Reste gehören der etwas grösseren Form an, die in die obere Reihe der Allocricelus feu/sae-Gruppe zu stellen sind: Zahnreilienlägen (2) : 4,5—5,2 mm, Länge der M, (9) : 1,85—2,22 mm, Rreite der M l (9) : 1.04—1,25 mm. Da die Zahnreihenlängen der kleinen Hamster von Erpfingen, Brassó und hauptsächlich diejenigen des im selben -Gebiete wie unsere jetzt geschilderte Fundstelle liegenden Fundortes Tarkő zwischen 4,2—4.7 (nur selten 5,0) mm variieren, ist der stratigraphische Wert dieser Form ganz klar, was schon KRETZOI