Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 51. (Budapest 1959)

Sz. Lacza, J.: Beiträge zur Arealkunde der ungarischen Helleborus-Arten

Beiträge zur Arealkunde der ungarischen Helleborus-Arten Von J. Sz. LACZA, Budapest Die Gattung Helleborus wurde schon durch Schiffner in seinem im Jahre 1890 er­schienenen Werk monographisch bearbeitet. In dieser Monographie gibt Schiffner die Systematik der Arten, ihre geographische Verbreitung und teilt seine Vorstellungen über ihre Phylogenetik mit. Die in Ungarn vorkommenden Arten gehören in Schiffner's System sämtlich in die Sektion Euhelleborus. Diese Sektion umfasst den grössten Teil der Helleborus­Arten, und nach Schiffner's Annahme steht H. odorus im Mittelpunkt der Sektion. Von dieser Art leitet er mittelbar oder unmittelbar die Arten Ungarns, des Balkans und des Kaukasus, sowie H. viridis ab. Die Fundortsangaben für if. purpurascens wurden von mir in Ann. Hist.-nat. Mus. Nat. Hung. n. s. 8 (1957), p. 175—180 angeführt. Die Punkt-Verbreitungskarte von Helleborus dumetorum wurde durch Akademiker S. Jávorka in einem Aufsatz im Math. Termtud. Ért. 59 (1940), p. 967—997 mitgeteilt. Die neueren Untersuchungen stellten fest, dass die Art im heutigen Sinne genommene Pilisgebirge nicht vorkommt. Die Angaben aus dem äusseren Somogy (Külső-Somogy) wurden ebenfalls geklärt. Hier berührt nämlich die Arealgrenze des H. dumetorum jene des H. odorus. Von hieraus zieht sich die Verbreitung des H. dumetorum über den Zwischenraum zwischen der Drau und der Save und weiter, in einem schmalen Streifen, gans bis zur Adria. Das Areal der Art erstreckt sich auf mehrere Florenprovinzen (Illyricum, Noricum, Pannonicum). Zur Bezeichnung der Art als Florenelement bedient sich die Literatur folgender Ausdrücke : Jávorka (1940) nennte sie als pannonisch-subendemische, bzw. submediterrane Art, M e u s e 1 reiht die Art in seinem Werk, Vergleichende Arealkunde (1943) in die Gruppe der submediterran-illyrischen Elemente, Soó & Jávorka (1951) und M á t h é (1940) benützen den Ausdruck alpin-balkani­sches Florenelement. Meiner Meinung nach ist. es besser für. H. dumetorum die Bezeichnung süd­mitteleuropäisch-submediterranes Florenelement zu gebrauchen, da diese Bezeichnung die Abstammung und die ökologischen Ansprüche der Art in gleicher Weise zum Ausdruck bringen. Es muss erwähnt weiden, dass die Art in den meisten Fällen im Eichen-Hainbuchenwald (Querceto-petraeae-Carpinetum pannonicum) vorkommt. Wenn wir aus der Verbreitung, den ökologischen Ansprüchen, ferner aus dem zÖnologischen Verhalten der Art auf ihre Vergangenheit Schlüsse zu ziehen versuchen, so kommen wir zur An­nahme, dass sich die Abtrennung des H. dumetorum von der Stammart H. odorus wahrschein­lich während dem Postglazial, in der sog. Haselphase vollzog. Ihre volle Verbreitung erreichte die Art in der ersten Phase der Buchenzeit und diese Verbreitung änderte sich nicht, oder kaum bis zum heutigen Tag. Die dritte Hellebor us-Art, die in Ungarn vorkommt, deren Verbreitung auf ungarischem Boden aber nur einen winzigen Teil ihres Gesamtareals ausmacht, ist H. odorus. Ausserhalb Ungarn ist diese Art auf der Balkanhalbinsel weitverbreitet und wie es die sehr spärlichen, hauptsächlich literarischen Angaben bezeugen, auch auf der Apenninhalbinsel. Dementspre­chend wurde hier die Arealgrenze nur durch eine gestrichelte Linie bezeichnet. Wie ich es schon erwähnte, kommt ihre Verbreitung im äusseren Somogy mit jener des H. dumetorum unmittel­bar in Kontakt. Dem Areal des H. purpurascens grenzt sich jenes des H. odorus in Rumänien, an der unteren Donau (Alduna), im bzw. ehem. Komitat Krassó-Szörény, ferner im Region Oltenia, Muntenia an. Gleich den schon behandelten zwei Arten, gedeiht auch die Stammart H. odorus überall im Schutz des Waldes oder der Gebüsche. In einer Eigenschaft weicht aber

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