Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 51. (Budapest 1959)

Kecskeméti, T.: Die Discocycliniden des südlichen Bakonygebirges

Die Discocycliniden des südlichen Bakonygebirges Von T. KECSKEMÉTI, Budapest Einleitung Die Bearbeitung der ungarischen Discocycliniden begann ich im Sommer 1957. Das Material ist recht gross, sodass die Bearbeitung mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird. Darum habe ich mich entschlossen, einesteils wegen der Erleichterung der Arbeit, anderenteils wegen der Veröffentlichung der jeweiligen Untersuchungsergebnisse, die Studien je nach den eozänen Becken vorzunehmen. Als erste Ergebnisse möchte ich nun die Discocycliniden des südlichen Bakonygebirges hier veröffentlichen. Die Bearbeitung dieser Gruppe der Grossforaminiferen wurde in Ungarn bis jetzt noch nicht vorgenommen. In den Aufnahmeberichten der Geologen sowie in kleineren oder grösseren Arbeiten werden zwar in den Faunenlisten die Orthophragminen erwähnt, aber ausser den in den Jahren 1871 und 1875 erschienenen Arbeiten von H a n t k e n , die sich mit der inneren Struktur der einzelnen Arten nicht befassen, sind in der ungarischen Literatur keine weiteren Artbeschreibungen zu sehen. Diese Tatsache kann teilweise mit den systemathischen und terminologischen Schwierigkeiten und Unklarheiten, teilweise dadurch erklärt werden, dass die Methode einer zeitgemässen Bear­beitung erst in den letzten Jahren gefunden worden ist. Allerdings spielen die Discocycliniden in den ungarischen eozänen Abla­gerungen eine bedeutende Rolle und sind in den Bildungen sowohl nach der Arten- wie auch der Individuenzahl reichlich vertreten. Im allgemeinen sind sie auch für die Parallelisierung der einzelnen Horizonte über grosse Entfer­nungen hinaus geeignet (Vadász, 1957, p. 500). Darum erschien es mir wichtig, diese Gruppe paläontologisch zu bearbeiten, ihre stratigraphische Rolle und Auswertung zu klären, ferner auf Grund der Untersuchungen paläo­geographische und paläoökologische Angaben festzustellen. Ich muss noch bemerken, dass vom Gesichtspunkte der Priorität aus der Name Discocyclina (Gümbel 1868) valid ist. Im weiteren werden wir nun die daraus gebildete Bezeichnung Discocyclinidae als einen validen Namen für „Orthophragminidae" gebrauchen. 1. Sammeln des Materials und die Untersuchungsmethode. Das reiche Material habe ich genau nach den einzelnen Schichten eingesammelt. Nach dem Schlämmen konnte ich etwa 10,000 Exemplare von Discocyclinen, Actinocyclinen und Asterocyclinen erhalten. Das eingesammelte Material stammt von folgenden Fundorten : aus der Nähe des Talendes des Köleskepe-Grabens bei Ajka, aus den Aufschlüssen des neuen Ser-

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