Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 51. (Budapest 1959)

Jakucs, P., Fekete, G. ; Gergely, J.: Angaben zur Vegetation der Moldau und der Dobrudscha

Angaben zur Vegetation der Moldau und der Dobrudscha Von P. JAKUCS, G. FEKETE, Budapest und J. GERGELY, Cluj Im Juni 1956 haben wir im Gebiet der Volksrepublik Rumänien eine Studienreise unter­nommen, um — zwecks Vergleichung — die Flaumeichen-Karstbuschwälder der rumänischen Volksrepublik kennenzulernen und zu studieren. Neben diesem Hauptziel hatten wir aber öfters Gelegenheit ausser den Karstbuschwald-Assoziationen auch andere zu studieren und von ihnen auch zönologische Aufnahmen zu verfertigen. Wir nehmen an, da wir aus dem Gebiet der Moldau und der Dobrudscha jetzt nur über wenige, mit der Aufnahmemethode von Braun­Blanquet verfertigte Vegetationsanalysen verfügen, wird es nicht uninteressant sein, wenn wir einige, aus Vergleichszwecken gemachte Aufnahmen veröffentlichen. Die Stammorte der Aufnahmen sind folgende Gebiete : 1. Jasi, Hauptstadt der Moldau und ihre Umgebung ; 2. Der Aussenrand der Ostkarpaten, Tirgu-Ocna und ihre Umgebung ; 3. Die Nord-Dobrudscha. Während unserer Studienreise in der Umgebung von Jasi haben wir von den Universitäts­assistenten Petru R a c 1 a r u und Joan S u c i u eine bedeutende Hilfe bekommen. Sie sollen unseren Dank dafür empfangen. Die Moldau ist ein von den östlichen Füssen der Karpaten sich bis zum Fluss Prut streckendes, meistens aus Lössrücken und flachen alluvialen Schichten bestehendes Berg- und Hügelland. Die sich der Sowjetunion hinziehende Waldsteppenzone erstreckt sich über den Prut und schmiegt sich im Schatten der Karpaten ganz nahe an das Bergland an. Sehr schön kommt das zum Ausdruck auf der Karte von Encu­lescu (1924), aber auch in den Studien von Rävärut (1941). In der Waldsteppenzone wechseln sich Waldflecken und Steppen mit edaphischen Pflanzenassoziationen und besonders mit Kulturländern. Im weiten, flachen Tal des von der Stadt Jasi sich in der Richtung West­SüdwesL ziehenden Bahlui-Baches finden wir ausgedehnte Sumpfwiesen. Die Hauptrolle in ihnen spielen : Alopecurus ventricosus, Beckmannia eruciformis, Glyceria aquatica, Carex vulpina, C. vesicaria, Butomus umbellatus, Alisma planta go-aquatica, Cicuta virosa, Scirpus lacustris, usw. An den an Bodenwasser reichen Teilen um ein wenig entfernten Stellen lösen die Sumpfwiesen versalzte Weiden ab. Auf diesen Weiden sind die dominierenden Arten : Trigonella coerulea, Plantago schwarzenbergiana, Camphorosma annua, Achillea setacea, Lepidium latifolium, Statice gmelini, Centaurea solstitialis, Matricaria chamomilla, Sisymbrium loeselii, Artemisia austriaca, Potentilla argentea, Agropyron crista­tum, usw. Auf den trockneren Teilen des Bahlui-Tales sind an mehreren Stellen degradierte Lössweiden zu sehen, in deren Vegetation schon einige echte Steppen­arten auftreten (z. B. Crambe tataria, Phlomis pungens, usw.).

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