Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 4. (Budapest 1952)

Csepreghy-Meznerics, I.: Mittelmiozäne Pleurotomen aus Ungarn

Mitteimiozäne Pleurotomen aus Ungarn Von I. Csepreghy-Mezneric's (Budapest) Im Laufe der Bearbeitung der mittelm'iozähen Fauna des Börzsöny-Gebirges» namentlich von Szob und Letkés, kamen zahlreiche Pleurotomen-Arten zum Vorschein. Da diese Formen in der ungarischen Literatur hauptsächlich nur in Faunalisten erwähnt wurden, schien es mir zweckmässig, sie paläontologisch zu bearbeiten bzw. einer kritischen Betrachtung zu unter­ziehen. , So zahlreiche Formen, wie im Mittelmiozän des Wiener Beckens und Siebenbürgens, kom­men Pleurotomen im ungarischen Mittelmiozän zwar nicht vor, aber die Untersuchungen halben doch schon bis jetzt nicht weniger als 54 Arten, bzw. Unterarten nachgewiesen, von denen in Szob und Letkés 36 Arten, bzw. Unterarten vorkommen. So ist es zweckmässig, anlässlich der Faunabearbeitung des Börzsöny-Gebirges, die paläontologischen Betrachtungen über die unga­rischen mittelmiozänen Pleurotomen zusammenfassend zu veröffentlichen. In dieser Bearbeitung wird an die Pleurotomen-Arten von Hidas (12) und die aus dem .östlichen Cserhát (im Manuskript) nun hingewiesen (s. Tabelle auf S. 20). Hier werden aber die zwei schönen Pleurotomen Arten (Genota bonellii subspinosa Bttg., Clavatula subserrata Bttg.), die ich in der Gemarkung der Ort­schaft Balaton (Kom. Heves) aus der kalkigen, mergeligen Schicht der »Gyükerfo« genannten Hügeln gesammelt habe, beschrieben. Aus dem Ton vom »Badener Typus« der Umgebung von Sopron (17) werden ebenfalls 4 charakteristische Arten beschrieben (Rouaultia marthae, Clinura sopronensis, Clinura trochlear is, Drillia modiola). Ausführlichere paläontologische Angaben über die Fauna von Szob, und damit im Zusammenhange über die Pleurotomen, befinden sich hauptsächlich in der älteren österreichischen Literatur. HÖrnes führt von Szob 7, Stäche 16 und die Arbeit von Hörnes & Auinger 4 Pleurotoma-Arten an. Von Szob wird bei H ö r n e s & A u i n g e r (8) die Art P. űZ/zoníí.^abgebildet und ebenfalls von hier — als von einzigem Fundort — eine neue Art, P. florae, beschrieben. In der ungarischen Literatur findet man Listen von mittelmiozänen Pleuro­tomen in der Zusammenstellung von J. N o s z k y sen. (13), der in der Liste der Leithakalksteinfaunen 32 Arten erwähnt. Ve n d 1 (17) beschreibt aus der Fauna der Umgebung von Sopron 18 Pleurotoma-Arten. G aál (6) zählt aus dem Mittelmiozän von Szokolya 9 Pleurotoma-Arten auf. Hier spielen in einer beträcht­lichen Anzahl die Arten der Gattung Cythara eine Rolle. Die Bearbeitung dieser Formen geht jedoch über den Rahmen dieser Arbeit hinaus, so dass hier in der Tabelle nur die 2 Arten angegeben werden, die auch in der Fauna von Szob be­kannt sind. Die ungarische Literatur führt aus der Fauna von Szob nur wenige Pleuro­tomen an. Krenner (9) erwähnt allein P. intorta, und B Ö c k h (3) die Arten P. turricula und P. obtusangula. In der vorliegenden Arbeit wird eine paläontologische Beschreibung bzw. eine Revision nur von jenen Arten gegeben, die in der Fauna von Hidas (12) und vom östlichen Cserhát-Gebirge (11 und Manuskript) nicht behandelt worden sind, der Einheitlichkeit halber werden aber in der Liste auf Seite 20 sämtliche

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