Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 4. (Budapest 1952)
Csepreghy-Meznerics, I.: Mittelmiozäne Pleurotomen aus Ungarn
Genota (Pseudotoma) connectens florae Hörnes & Auinger (Tafel III, Figur 17—18) 1878. Pleurotoma (Pseudotoma) florae Hörnes & Auinger (8)., p. 368. T. 34. f. 2. Auf Grund der obigen Betrachtungen kann die Hörnes' sehe Art P. florae höchstens als eine Unterart vonP. connectens angesehen werden. Die Form wird von Hörnes&Auinger von Szob beschrieben. Sie erwähnen von hier 2 Exemplare. Eine Wiederholung der ausführlichen Beschreibung ist überflüssig. Auch sie weisen schon darauf hin, dass diese Form bis iu einem gewissen Grade einen Übergang zwischen P. connectens und P. luciae darstellt. Vergleicht man die Unterart florae mit P. connectens, so stellt sich wirklich heraus, dass bei der Unterart florae die Form bedeutend schlanker und der Kanal länger ist. Diese Merkmale genügen aber noch nicht, um die Form als eine selbständige Art aufzufassen. Genota (Pseudotoma) bonellii subspinosa (Boettger) (Tafel III, Figur 15—16) 1896. Pseudotoma bonellii Bell. var. subspinosa, Boettger (2)., 46., p. 51. 1901. « « « « Boettger (2)., 51., p. 48. 1906. * « « « Boettger (2)., 54., p. 63. 1934. Genota (Pseudotoma) bonellii subspinosa Bttg., Zilch (18)., p. 275. T. 22. f. 5. Die Exemplare, die ich in Balaton (Komitat Heves) gefunden habe, stimmen sehr gut mit jenen Formen überein, die Boettger unter dem Namen P. subspinosa beschrieben hat. Sowohl die Boettger' sehen Formen, wie auch meine Exemplare unterscheiden sich durch ihre bedeutenden Differenzen in der Skulptur sowohl von P. bonellii aus dem Wiener Becken, bei Hörnes Pleurotoma bracteata (7., p. 332. T. 36. f. 3) sowie von den Varietäten A und C von Hörnes & Au i nger (8., p. 371), von denen letztere der von Hörnes abgebildete/! P. bracteata entspricht. Boettger bemerkt bei der Beschreibung der Varietät, dass die mit F und G bezeichneten Formen von Hörnes&Auinger (8., T. 34. f. 7, 9, 10) zu der Varietät subspinosa gehören, dagegen aber gehört die Abbildung von Hörnes (7., T. 36., f. 3) in die Gruppe der bracteata, der nach ihm eine spezifische Selbständigkeit zugeschrieben werden müsste. Unser Exemplar hat übrigens eine grosse Ähnlichkeit mit jenen Abarten, die von Sacco als var. pliocaenica und var. pseudoscalarata (14., p. 113. T. 24, f. 53—54 und 55) bezeichnet wurden, und die den Varietäten B und C von Bellardi entsprechen. Die Ähnlichkeit ist besonders mit der letzten Form sehr gross, jedoch ist der Rand bei dieser Abart schärfer, und nicht verdoppelt wie bei der Unterart subspinosa. Rouaultia marthae Hörnes & Auinger (Tafel IV, Figur 1—4) 1856. Pleurotoma spiralis non Serr., Hörnes (7)., p. 357. T. 38. f. 19, 20. 1879. Pleurotoma (Rouaultia) Marthae, Hörnes & Auinger (8)., p. 377. T. 50. f. 6—10. Schon Sacco stellte fest, dass die Art Pleurotoma spiralis von Hörnes nicht mit dem Typus von Serres identifiziert werden kann. P. spiralis von Hörnes hält S a c c o für eine Varietät von Dolichotoma cataphracta. Nach der Auffassung von Hörnes & Auinger ist aber die Form des Wiener Beckens micht mal generalisch zu den Dolichotomen einuzreihen, weit das Auftreten von bei den Pleurotomen sehr seltenen Spindelfalten diese Art in die Gattung Rouaultia hinweist. Diese Spindelfalte ist auch an unserer Abbildung — besonders bei einer Vergrösserung — deutlich zu sehen, obwohl an unserem Exemplar die Mündung verletzt ist. Die Art kommt übrigens im Badener Tegel massenhaft vor. 2* 19