Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 39. (Budapest 1946)

Zimmermann, Á.: Über das Pankreas und seine Langerhans'schen Inseln

4 mein als tubuloalveolare Drüse betrachtet wird, bei welcher jedoch der tubulöse Bau besser hervortritt, als die seitlich aus ihm hervortreten­den halbkugeligen Endknospen. Das Pankreas besitzt keine eigentliche bindegewebige Kapsel, es enthält überhaupt nur wenig Bindegewebe, worauf auch sein Terminus technicus hinweist: vollkommen drüsig. Das parapankreatische Binde­gewebe, das Bauchfell der Nachbarschaft ist bei Masttieren sehr fett­reich. Die Ausführungsgänge verzweigen sich verästelnd im Pankreas. Diese Gänge (nach Wir sung und Santorini benannt) sind von einschichtigem, hohem Zylinderepithel ausgekleidet, in welchem sich auch Becherzellen, Schleimzellen, ja sogar kleinere akzessorische Drüsen und an den Mündungen glatte Muskelzellen finden. In den fei­neren Ästen wird die Epithelauskleidung allmählich flacher, niedriger und setzt sich in den Schaltstücken, dann auch weiter in die Acini auf die Drüsenzellen als zentroacinäre Zellschicht fort. Claude B e r n a r d stellte im Jahre 1856 fest, dass die Pankreaszellen in zwei Lagen angeordnet liegen. In den pyramidenförmigen Drüsenzellen trifft man zahlreiche, stark lichtbrechende, eosinophile, grobe Körn­chen; diese Zymogenkörr.chen stellen ein Prosekret, Proferment, Vor­stufen des Sekrets dar; sie sind Sekretkörnchen, die sich in Alkalien lösen und in Wasser anschwellen. Bei hungernden Tieren verbreitert sich diese mit Zymogenkörnchen gefüllte Zone auf Kosten der ande­ren, helleren, peripheren Zone, während der Verdauung aber umgekehrt. Die äussere homogene Zone der Drüsenzellen weist bei Behandlung mit chromsaurem Ammoniak radiäre Streifung auf. Der runde, 4—5 u grosse Zellkern mit seinem auffallenden Nucleolus liegt in der homo­genen Zone. Innerhalb dieser grossen Drüsenzellen trifft man als zweite Schichte die zentroacinären Zellen, 7—11 u hohe, 4—6 « breite, spindelförmige Zellen, die sich unmittelbar in die flachen Zellen der interkalaren Kanäle fortsetzen, andererseits aber nicht bis ans Ende der Endkammern vordringen. Ihre Bedeutung ist noch nicht näher be­kannt. Langerhans beschrieb sie als erster im Pankreas des Kaninchens. Der Freiburger Pathologe Paul Langerhans (1847—1888) entdeckte 1869 ebenfalls im Pankreas des Kaninchens die nach ihm benannten Pankreasinseln, Insulae pankreatis, die er als ,,Intertubu­läre Zellhaufen" benannte. Dieses in .das Parenchym der offenen Drüse eingelagerte System endokriner Anteile charakterisiert das mikroskopi­sche Bild. Ihre Bedeutung erkannte der Entdecker nicht, sondern brachte sie mit dem Nervensystem in Zusammenhang. Später betrach-

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