Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 38. (Budapest 1945)

Kretzoi, M.: Bemerkungen über das Raubtiersystem

62 Ordo: Creophaga n. o. ( Pseudocreodi mit Hyaenodontidae und Oxy­aenidae; Deltatheridioidea und Acreodi mit Mesonychidae, Ptols­mayidae und Triisodontidae ) — Molaren-Evolution verzögert, Re­duktion unbedeutend, dementsprechend das Reisszahn-System aus M-'/M, oder M7MJ bestehend, bezw. nicht zur Ausbildung gekom­men. P-Evolution der der Feliformia parallel, fast im gleichen Tempo ablaufend, daher bis zum Aussterben ( Oligozän-Miozän­Grenze) 1 keine beendete Ausbildung des sekundären Basalbandes am Hinterende der P. Schwerfällige Endformen, die grössten Landraubtiere des Säugetierstammes ( Andrew sar chus, Hyaenae­lurus ). Ordo: Feliformia n. o. (Nimravidae , Felidae, Megantereonüdae und Macliairodontidae ) — Molaren-Evolution, d. h. Verschwinden der­selben praktisch bis auf M, und Ausbildung eines hochentwickel­ten Reisszahn-Systemes P 4/M, in den ältesten bekannten (Ober­eozänen) Formen beendet. P-Evolution sich sehr langsam abspie­lend, nur gegen das Ende der Spezialisation durch Reduktion beschleunigt; Nebenhöcker bilden sich aus dem Basalband; vom Miozän an ein neues Basalband hinter dem Metaconid, wodurch die P endlich Canif ormia-'éhxúich werden. Mit Ausnahme der relativ primitiven Felinae eine mehr abklingende Gruppe, Kulminations­formen vor dem Hochpleistozän ausgestorben. Vollkommenste Landraubtiere. Ordo: Cmniformia. (Die als Eucreodi besonders bezeichneten Miacidae, sowie sämtliche ,,Fissipedia" mit Ausnahme der als Feliformia in einer besonderen Ordnung untergebrachten Familien der Katzen­tiere.) — Eine sich bis auf unsere Tage ziemlich gleichmässig, langsam entwickelnde, nur selten extreme Typen aufweisende Gruppe. Molaren-Reduktion von verschiedener Höhe, meist mässig, bis Obereozän mehr-weniger eingeleitet, Reisszahn-Ausbildung überall auf PVM, lokalisiert, hintere M auf sehr verschiedene Weise reduziert, oder kompliziert, im ersten Fall z. T. aus einem ganz primitiven Zustand. P in schroffem Gegensatz zu den Feli­formia bis ins Eozän praktisch vollkommen modernisiert, aber auf anderem Weg: Primär-Metaconid ist als Basalband in der Entwick­lung stehen geblieben und ein neu entstandenes Tritoconid wurde zum praktischen Metaconid; vom Miozän an öfters Anlagen zur Molarisierung der P, selten stärkere Reduktion. Neben vielen klei­nen epistatischen Typen auch viele modernisierte, aber nur selten einseitig überspezialisierte Formen. Viele generalisierte Primitiv­typen : Zukunftsraubtiere. 1 Tm Miozän nur seltene Nachzüg-ler (Hiiaenaelurus ).

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