Rotarides Mihály - Székessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 36. (Budapest 1943)
Wagner, J.: Magyarország Pisidiumai. (Mollusca, Lamellibranchiata)
DTE PISIDIEN UNGARNS (MOLLUSCA, LAMELLIBRANCHIATA). Von J. WAGNER (Budapest). (Mit Tafel I). Die vorliegende Studie soll die erste moderne Zusammenfassung <ler ungarischen Erbsenmuscheln geben. Mit dieser vernachlässigten Gruppe hatte sich lange niemand befaßt und deshalb ist es verständlich, daß seit dem Erscheinen des Ungarischen Faunenkataloges (Fauna Regni Hungáriáé) nur wenig literarische Angaben über die Pisidien Ungarns vorliegen. Die geringe Größe, der einfache Bau der Schale und der Umstand, daß sie so wie viele andere Süßwassermollusken auf die Einwirkungen der Umwelt außerordentlich stark reagieren, verursacht Unsicherheiten und Schwierigkeiten in der Erkennung der Formen. Die ältere Literatur kennt sehr viele „Arten" der Gattung, die von Jahr zu Jahr vermehrt wurden. Erst in der letzteren Zeit war es möglich, durch genauere Untersuchungen (besonders durch die von N. H. ODHNER) in der großen Zahl der beschriebenen Formen eine auch in systematischer Hinsicht annehmbare Ordnung zu schaffen. Heute wissen wir schon, daß. in Mitteleuropa ungefähr 20 Pisidien-Arten vorkommen, von welchen wahrscheinlich mehr als die Hälfte auch in Ungarn aufzufinden sein dürfte. Die älteren Literaturangaben, so zum Beispiel auch die des Ungarischen Faunenkataloges sind leider in vielen Fällen nicht zu gebrauchen, da die früheren Forscher die verschiedenen Arten oft miteinander verwechselt haben. Tn den neueren Veröffentlichungen werden aber meistens nur wenige Arten erwähnt, besonders solche, welche leichter zu bestimmen sind. Aus der Großen Ungarischen Tiefebene (Nagy Magyar Alföld) werden Pisidien in den Arbeiten von Soós (18, 19), ROTARIDES (11, 12), CZÓGLER (3) und A. HORVÁTH (9) erwähnt. Aus dem Balaton-See wurden verschiedene Arten von KORMOS (10) und J. WAGNER (22) aufgezählt. Höhlenbewohnende Pisidien sind uns durch die Forschungen von DUDICH (4). GEBHARDT (6, 7) und PEREGI (27) bekannt geworden. Die Sammelausflüge des Verfassers der vorliegenden Arbeit trugen ebenfalls einige neue Angaben zur Verbreitung der ungarischen Arten bei (Pannonicum: 21, 22, 24, Matra-Gebirge: 25, Bükk-Gebirge: 23, 26, Gutin-Gebirge: 28 und Siebenbürgen: 29, 30). Die im ungarischen Pleistozän vorkommenden ï*