Rotarides Mihály - Székessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 36. (Budapest 1944)
Zsivny, V.: Vivianit Kisbányáról
An der vorderen Seite des Kristallstockes erzeugen die miteinander dicht ah wechselnden (112)- und (112)-Flächen der Subindividuen eine zerfetzte, ausgefressen erscheinende Oberfläche; an der hinteren Seite wechseln die Flächen (101) mit den Flächen (III) und (ÏÏ1) dicht ab. Infolge der Flächenwiederholung erscheinen die Flächen der Formen {Ï01}, {Ï11}, {112} stark, die von {100} minder gerieft. Die seltene Riefung an den Flächen von {110} scheint durch mangelhafte Ausbildung hervorgerufen zu sein. Die Flächen von {100} und der Prismen III. Stellung besitzen starken Glasglanz, die der Prismen IV, Stellung sind im allgemeinen von schwächerem Glänze und endlich die von {0i0} zeigen Perlmutterglanz. Der Vivanit ist von bläulichgrüner Farbe und erscheint in 28 mm dicker Schicht (an einer Stelle des großen Kristall stockes beobachtet) durchscheinend. Über die Sukzession des Viviauits und seiner Begleitmineralien kann folgendes erwähnt werden. Wie in meiner vorläufigen Mitteilung bereits angegeben wurde, finden sich an der Oberfläche des großen Kristallstockes Eisenspat und Magnetkies, die zum Teil in den Vivianit hineinragen und somit älter als dieser sind. In einem ebendort erwähnten, aus sulfidischen Erzen bestehenden Gangstück (Inventar-Nummer: w338) mit Vivianit, ist schwarze Zinkblende als Hauptbestandteil hauptsächlich mit Magnetkies, ferner mit Eisenkies wenig Quarz, Bleiglanz und Eisenspat verwachsen. An dieser Stufe ist in einem offenstehenden, gewesenen Hohlraum, oder Spalte der sulfidischen Masse eine in der Richtung der Achsen a, £>, c 10, 9, bezw. 30 mm große Vivantkristallgruppe aufgewachsen, die aber leider nicht meßbar ist; die Individuen mit den dominierenden Pinakoiden{ 100} und {010} in der Zone parallel zur Hauptasche sind mehr oder weniger hypoparallel miteinander verwachsen. An den (jetzt offenstehenden) Hohlraumwänden der Sulfidmasse sind Quarzkriställchen und als gekrümmtflächige Kristalle erscheinender Eisenspat gewachsen. Der Eisenspat und anscheinend auch die sulfidische Masse wird zum Teil von einer dunkel rötlichbraunen, rissigen, an eingetrocknetes Gel erinnernden Substanz überkrustet. Unter dem Mikroskope erscheint sie in gelblichbrauner Farbe durchscheinend, bezw. durchsichtig und isotrop; mit den Fingern ist sie zu lichterem, braunem