Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 34. (Budapest 1941)

Szalay, L.: Grundlagen zur Kenntnis der Hydracarinen-fauna des Komitates Bars in Ungarn

L. saxonica und L. Maglioi sind wahrscheinlich Bachmilben, welche in erster Reihe die Mittelgebirgsbäche bevorzugen. L. lineata ist eine ausgesprochen kaltstenotherme Form und bewohnt im allgemeinen vorwiegend kühlere Bäche. Die verhältnismäßig weit verbreitete Art Atractides anomalus­kam hier nur aus einem einzigen Bache zum Vorschein. Sie stellt nach den bisherigen Daten nur sehr geringe Ansprüche an Tempera­tur und Strömung des Wassers und kommt daher oft auch in sehr langsam fließenden Tieflandsgewässern vor. Die Arten A. barsicus* A. Dudichi und A. longirostris sind derzeit nur aus dem Korn. Bars bekannt, weshalb eine sichere Beurteilung ihres ökologischen Charak­ters noch nicht möglich ist. Nach VIETS (23, p. 239) ist Pseudoiorrenticola rhynchota zu den rheophilen Kaltwasserformen der Mittelgebirge zu zählen, was auch der Fund von DUDICH bestätigt. Megapus Pavesii und M. gibberipalpis sind rheophile, anschei­nend relativ kälteliebende Formen, welche vor allem die Mittel­gebirgsbäche bevorzugen. Uber die Ökologie von M. arcuatus stehen uns noch sehr wenig Daten zur Verfügung. M. barsiensis ist bisher außer aus dem Korn. Bars nur noch aus dem Velebif-Gebirge: Moos im Oberlauf (Quellnähe) des Abflusses der Quelle Loaznjek bei Brusani (\IETS 22, p. 372) bekannt. M. angustiporus var. lobatus und M. lati­pes sind endemische Formen, welche ökologisch derzeit noch nicht analysierbar sind. Feltria armata und F. rubra sind hauptsächlich in den Gebirgs­wässern zuhause. Die ziemlich weit verbreitete, aber an Individuen arme Art Ljania bipapillata ist auch nach unserem Fundorfe als rheophil und kaltstenotherm zu beurteilen. Nach den verhältnismäßig wenigen ökologischen Angaben schei­nen Aturus spatulifer und A. asserculatus vorwiegend Gebirgsbach­formen zu sein. 5. Der Fluß Garam. DUDICH hat den Fluß Garam (34) an zahlreichen Punkten durchforscht. Der Fluß zeigt bis Garamkovácsi, wo er in die Ebene, richtiger in das breite, flache Tal seines Unter­laufes austritt, den Charakter eines reißenden Gebirgsflusses mit rheophiler Fauna, z. B. Planaria gonocephala. Von Garamkovácsi an ist er dagegen schon ein Tieflandsflufi. Die rheophilen Formen kommen aber trotzdem den ganzen Fluß entlang vor, da die Garam 4 Nach einer liebenswürdigen brieflichen Mitteilung von Herrn LTJNDBLAI> lebt Atractides barsicus wahrscheinlich auch in Südfrankreich.

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