Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 32. (Budapest 1939)

Tasnádi Kubacska, A.: Trilophodon angustidens Cuv. forma praetypica koponyamaradványa Zagyvapálfalváról

EIN PRIMITIVER VERTRETER DES FORMENKREISES TRILOPHODON ANGUSTIDENS CUV. AUS UNGARN. Von ANDRÁS TASNÁDI KUBACSKA (Budapest). (Mit einer Textfigur im ungarischen Text und Tab. IV.) GÜNTHER SCHLESINGER beschrieb 1922 Endstücke von Stoßzäh­nen von Mastodon angustidens forma typica aus den unteren Mio­cänschichten des Salgótar jáner Beckens in Ungarn (1). Im vorigen Jahre wurden nun in einer Braunkohlengrube des Salgótar jáner Beckens, im Gemeindegebiete von Zagyvapálfafva die Reste eines Mastodon-Sch'adels geborgen. Der Fund besteht aus folgenden Schä­delbruchstücken: ein Bruchstück einer Maxille, die beiden oberen Stoßzähne und einige Zahnfragmente der oberen Zahnreihe, der Unterkiefer des Tieres, beiderseits mit vollkommenen Zahnreilien und Bruchstücke der unteren Stoßzähne. Die genauere Untersuchung des Fundes ergab nun, daß er dem Formenkreis von Trilophodon angustidens CUVIER angehört, jedoch durch mehrere primitive Merkmale von der typischen Form ab­weicht. Diese Tatsache entspricht auch sehr gut dem Altersunter­schied, da dieser Fund aus dem unteren, ungarischen Miocän älter ist, als die aus dem französischen Helvetien und Burdigalien stam­menden, typischen Formen. Die abgerundeten Höcker und die in den zwischen den Höckern liegenden Tälern getrennt stehenden Conuli der Zähne verweisen auf den von CUVIER —OSBORN gut charakterisierten Formenkreis von Trilophodon angustidens. Dafür spricht auch die Form der unteren Stoßzähne und die Tatsache, daß die konkave Fläche der sich schwach nach unten biegenden, oberen Stoßzähne ein Schmelzband aufweist. Eine eingehendere Beschreibung von Trilophodon angustidens Cuv. forma prae typica auf Grund des vorliegenden Fundes ist je­doch unmöglich, da der obere M 3 fehlt, der untere M :( aber noch im Unterkiefer verborgen sitzt. IRODALOM. - LITERATUR. 1. SCHLESINGER, G.: Die Mastodonten der Budapester Sammlungen. (Geologica Hungarica. Tom. II. Fase. 1.) Budapest, 1922. 2. NOSZKY JENŐ: A magyar középhegység ÉK-i részének oligocén-miocén rétegei. (Annales Musei Nationalis Hungarici. XXVII.) Bpest, 1930. 3. ÉHIK GY.—SZÁLAI T.: Prodinotherium hungaricum. (Geologica Hungarica. Ser. Palaeontologica. Fasc. 6.) Bpest. 1930. il*

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