Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)

Kaszab, Z.: A történelmi Magyarország Tenebrionidái

Balkanendemiten (S. 59.); endemische Arten des ungarischen Bek­kens (S. 60.) Zoogeographische Gliederung Ungarns. Mehrere Autoren haben bei uns eine zoographische Gliederung Ungarns versucht, u. zw. NAGY und CHERNÉL auf Grund der Ver­breitung der Vögel, ENTZ und Soós auf Grund der Molluskenfauna und SZILÁDY auf Grund der Verminderung der südlichen Elemente in der Fauna. Soós teilte die Beurteilung und den Wert aller frü­heren Untersuchungen in seinem Aufsatz: „Ungarns zoogeogra­phische Aufteilung" mit. Daher befasse ich mich ausschließlich mit der Arbeit von Soós, der das historische Ungarn in 3 Teile gliederte: I. Pannonicum; II. Carpathicum; III. Illyricüm. Diese Gliederung ist im Allgemeinen auch für die Tenebrioni­den gültig. Da jedoch keine dieser drei Regionen homogen ist, mußte ich mehrere neue Regionen aufstellen. Die wichtigsten Änderungen sind folgende: Die letzten Ausläufer der Alpen, die Soós noch zum Pannoni­cum rechnet, halte ich für eine selbständige, zoogeographische Re­gion und benenne sie Noricum. Der Fauna dieses Gebietes fehlen nämlich die typischesten Faunenelemente des Pannonicums, die pontischen gänzlich. Das Gebiet der unteren Donau und des Domogled muß eben­falls als eine selbständige Region aufgefaßt werden, die ich in An­lehnung an den Ausdruck der Phytogeographen Moesicum nenne» Dieses Gebiet ist deshalb abzusondern, da hier sehr viele Balkanen­demiten ihre nördliche Verbreitungsgrenze erreichen. Den schmalen Streifen an der Küste des Adriatischen Meeres benenne ich ebenfalls als eine selbständige Region, als Adriaticum, weil die Tenebrionidenfauna dieses Gebietes die meisten mediterra­nen Elemente (57 % ) enthält. Die entgültige Einteilung des historischen Ungarns enthält da­her folgende 6 Faunengebiete: I. Pannonicum; II. Carpathicum; III. Moesicum; IV. Adriaticum; V. Illyricüm; VI. Noricum. I. Region: Pannonicum. Das Pannonicum zerfällt in 4 Unterregionen: 1. Die große un­garische Tiefebene, der östliche und südöstliche Teil Transdanubiens und die kroatische Ebene (44 Arten, S. 77.); 2. Die kleine Tiefebene (33 Arten, S. 78.); 3. Die Gebirgskette Cserhát-Mátra-Bükk (40 Ar-

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