Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)

Kretzoi, M.: Die Raubtiere von Gombaszög nebst einer Übersicht der Gesamtfauna. (Ein Beitrag zur Stratigraphie des Altquartaers)

der er mir auch im Laufe der Bearbeitung des Materiales behilflich war. Mein Dank gebührt endlich Herrn GY. ÉHIK, der mir einige osteo­logische Objekte der unter seiner Leitung stehenden mammalogi­schen Sammlung der Zool. Abteilung des Magyar Nemzeti Múzeum auf liberalster Weise zum Vergleich überließ. II. Übersicht der Gesamtfauna der altpleistocaenen Spaltausfüllungen. Aus dem Bericht A. TASNADI-KUBACSKA'S erfahren wir, daß die verschiedenen Fundstellen des Gombaszöger Kalksteinbruches Fau­nen verschiedenen Alters: eine glaciale Fauna mit dem Höhlenbären als dominierendem Element und eine altquartaere, lieferten. Doch sind diese Faunen von einander gut zu trennen, da glaciale Faunen­elemente nur an Lokalität Nr. 4 getroffen worden sind, während die übrigen Fundstellen (Lok. Nr. 1—3, 5—6) ausschließlich nur alt­quartaere Formen lieferten. Eine scharfe Trennung der einzelnen Fundstellen im Bezug auf geologisches Alter ermöglichen uns üb­rigens auch die morphologischen und stratigrapischen Verhält­nisse, da die Fundstellen mit altpleistocaener Fauna mit Terra rossa ausgefüllte Spalten sind, während die glaciale Fauna aus einer Höhlung mit dem üblichen rotbraunen Lehm glacialer Höhlenablage­rungen entstammt. Die glaciale Fauna der Höhlung Nr. 4. wurde von TASNÁDI­KUBACSKA untersucht. Er fand hier (1, p. 15—16) neben dem typi­schen Höhlenbären, der gute 90% der Knochenreste betrug, Reste der Höhlenhyäne, sowie „ein Bruchstück eines Mahlzahnes von Rhinoceros sp. und einige nicht näher bestimmbare Überreste von Wiederkäuern." Die altquartaere Fauna wurde von TASNADI-KÜBACSKA nicht näher untersucht, nur zur allgemeinen Orientierung gibt er folgende provisorische Faunenliste der reichsten Fundstelle (Nr. 3): „Epimnchairodus hungaricus KRETZ., eine kleinere Löwenart, und zwei weitere Feliden, ein kleinerer und ein größerer Canide, ferner Füchse, ein Dachs, eine riesige Hyäne, kleine, in die arver­nensis-etruscus Gruppe gehörenden Bären, Rhinoceros eiruscus, ein Riesenpferd, Rehe, Cervus- und Alces-Arten, ein Riesen-Wild­schwein, Trogontherium, Casior, Hystrix u. s. w."

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