Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)
Kretzoi, M.: Die Raubtiere von Gombaszög nebst einer Übersicht der Gesamtfauna. (Ein Beitrag zur Stratigraphie des Altquartaers)
Pachycrocuta robusta progressa n. ssp. (Tal. I. Fig. 13—14, Taf. II. Fig. 1—4.) Holotypus: i?a 18; Linker Unterkieferast mit C—Mi. — Weiteres Material: M. X. M. %a 25; Linkes Unterkieferfragment mit P 4 —Mi. — %a 26; P 4 dext. — 43; P 3 sin. — É 810; P 4 sin. — ffa 44; P 4 sin. fragm. — §W 45; P 4 dext. fragm. — fta 46; P 2 sin. — §fa 47 '•> Krone des C sup. sin. — 48; Kronenspitze des C sup. sin. — tfa 49; Krone des C inf. sin. — }ja 50; P sin. Diese mächtige Hyäne kann auf Grund der mir vorliegenden Belege kurz in folgenden charakterisiert werden: Wichtigste Dimensionen: P\ Länge 45.8, Breite 26.3: P 2 18.9— 15.5; P 8 24.6—18.0: P 4 26.1- 17.8, 26.1— 1T.5; M 1 50.8—16.5, 29.7— 15.4 mm. Lnterkieferkörper sehr hoch und außerordentlich dick, besonders in der Symphysengegend. C kräftiger als bei den übrigen Hyänen, auch relativ höher und dicker, dazu noch rundlicher. Postcanindiastem sehr kurz, von einem P x ist keine Spur mehr vorhanden. P 2 mit hohem, primitivem, mittelständigem Protoconid und diesem flach anliegendem Metaconid und nur angedeutetem hinteren Basalwulst. P,, mit hoher von hinten zusammengedrückter, breiter Meiaconid-Partie mit angeschwollenem hinterem Cingulum. Am P 4 nimmt vorne ein kräftiges Paraconid Platz! hinten fließt Metaconid mit dem Basalwulst undeutlich zusammen. Sehr bezeichnend für Pachy crocuta ist die Beschaffenheit des M x . Der Zahn ist kurz, dagegen sehr dick, besonders im zweiten Drittel des Paraconid. Paraconid ist etwas stärker als Protoconid. An der hinteren Wand des Protoconid ist vom Metaconid keine Spur mehr zu finden. Dazu verläuft die allgemein an der Grenze der hinteren und inneren Flanke verlaufende Hinterkante des Protoconid in der hinteren Mittellinie des Zahnes; dies ist ein phyletisch wichtiger Beweis dafür, daß diese Gruppe sehr frühzeitig ihr Metaconid eingebüßt hat, da eine solche Stellung der Protoconid-IIinterkante nur bei den Katzen angetroffen wird, bei einer Gruppe, die bis ins Öbreocaen zurück keine Spur mehr von einem Metaconid aufzuweisen hat. 13 12 Die in der gesamten zoologischen und palaeontologischen Literatur ausnamslos benützte Bezeichnung „Metaconid" für das am Talonid, hinter Protoconid liegende Höckerchen ist m. E. vollkommen falsch. Anderswo werde ich kürzlich Gelegenheit finden, anläßlich einer Diskussion der Katzenphylogenie