Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)

Kretzoi, M.: Die Raubtiere von Gombaszög nebst einer Übersicht der Gesamtfauna. (Ein Beitrag zur Stratigraphie des Altquartaers)

Von den Einzelnen Familien seien hier diejenigen mit machai­rodonter Bezahnung in aller Kürze revidiert, 6 u. zw. Megantereon­tidae, Machairodontidae und Nimraoidae. Erstere Gruppe kann abgesehen von einigen zu dürftig belegten oder sehr aberranten Formen, wie Dinofelis abeli ZDANSKY, ?Eimen­sius stehlini KRETZOI, ?sp. KOPPEN, ?antediluvianus (KAUP), Sivae­lurus chinjiejisis PILGRIM, Sivasmilus copei KRETZOI, Valdarnius et­ruscus (DEL CAMPANA) und Vishnufelis laticeps PILGRIM, ziemlich zwanglos in eine Gruppe mit massiv gebauten Waldformen mit stark verlängerten oberen C, mit Mentallappen am Unterkiefer und eine solche, die schlanke, cursoriale Formen mit relativ kurzen Ober­kief ercaninen, abgerundetem oder kantigem Unterkief ermentum, usw. aufgeteilt werden, d. h. in Megantereontinae KRETZOI 1929 und eine weitere, die nach dem Ausscheiden der Bezeichnung Pseudaelurinae als Name einer Megantereontiden-Gruppe (diesbezüglich s. Fußnote auf S. 106) als Paramachaerodontinae n. nom. bezeichnet werden kann. Zu den Megantereontinae gehört allererst selbst Megantereon CROIZET et JOBERT mit megantereon BRAVARD = issiodorense (CROIZET et JOBERT) 7 , dann der bedeutend größere und abweichend tus statt den zwei Schädel resten auf den Felis hyaenoides-\]nterkiefer bezogen zu haben, nachdem er diese einfach zum F. paZmidens-Unterkiefer gestellt hat (Ma­chairodus palmidens). So führte er den richtig als Pseudaelurus quadridentatus (BLAINVILLE) ZU bezeichnenden hochspezialisierten Machairodontiden unter dem Namen „Machairodus palmidens" und die „Felis" hyaenoides LARTET als „Pseu­daelurus quadridentatus" in die Literatur ein, was natürlich eine vollkommene Verwirrung dieser Frage mit sich brachte. Aus diesen Auseinandersetzungen geht es hervor, daß die von mir noch vor dem Erkennen des FlLHOl/schen Tdentifikationsfehlers für Felis quadridentata errichtete Genusbezeichnung Ailuromachairodus überflüßig und mit Pseudaelurus GERVAIS ZU ersetzen ist, während Felis hyaenoides wirklich eine Genusbezeichnung benötigt. Ich schlage für diese metailnrine Gruppe Sansanailurus n. g. (Holotypus: Felis hyaenoides LARTET = F. tetraodon BLAINVILLE) vor. Mit Ailuromachairodus fallen natürlich auch die Gruppenbezeichnung Ailuromachairodontinae, bzw. Ailuromachairodontidae weg und müssen mit der Subfamilienbezeichnung Pseudae­lurinae n. nom. ersetzt werden. Würde es sich weiterhin herausstellen, daß F. palmidens ebenfalls mit F. quadridentata identisch sei, so müßte neben Ailuro­machairodus auch Sansanosmilus in die Synonymieliste des Pseudaelurus fallen. 0 Eine eingehendere Behandlung dieser Probleme wird an einer anderen Stelle erfolgen. 7 Diese Autoren beschrieben erst einen Oberkiefercanin dieser Form unter dem Namen ursus cultridens issiodorensis, dann später Ober- und Unterkiefer« gebiß als felis megantereon (20, p. 200) und fügten dieser Beschreibung zu, daß diese Reste evtl. als eine besondere Gattung aufgefaßt werden könnten und nannten sie Megantereon (20. p. 201). Unter solchen Umständen muß die Art-

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