Csiki Ernő (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 27. (Budapest 1930-1931)

Kormos, T.: Desmana thermalis n. sp. eine neue präglaziale Bisamspitzmaus aus Ungarn

wurden. 1 Die Form ist auf die Bruchstücke eines Schädels (zwei Maxillen­fragmente und Bruchstücke der Nasalia), sowie auf zwei rechte Unter­kieferbiuchstücke (ohne Zähne) basiert. SCHMIDTGEN glaubt zwar, dass — soweit er feststellen konnte — Oberkieferreste eines lossilen Desmans bis zu seiner Entdeckung niemals gefunden worden sind, dem ist aber nicht so, denn bereits 1882 hat NEWTON ein linkes Oberkieferbruchstück mit 7 Zähnen aus dem Freshwater Bed von West Runton beschrieben und abgebildet. 2 Während des Krieges wurden Bisamspitzmausreste auch in Mähren entdeckt und durch KNIES 3 und vor kurzem durch JABOS 1 und SCHLBM­EISEN 5 flüchtig erwähnt. Bearbeitet sind diese Reste, leider, noch nicht. Auch mir gelang es im Jahr 1917 am Somlyóberg bei Püspök­fürdő (Komitat Bihar), in einer sehr reichen präglazialen (Jungpliozänen) Tiergesellschaft •— neben Macaca, dem kleinwüchsigen präglazialen Gulo Schlössen KOEM., Ursus arvernensis CEOIZ. & JOB., FJpimachairodus hun­garieus KEETZOL, Meies atavus KOBM., Fidorius praeglacialis KOEM., (rolemys Semseyi KOEM., Mimomys pliocaenicus MAJ., Dolomys episcopalis MÉH., Mimomys pusillus MÉH., Trogontherium, Ophisaurus pannonicu>­KOEM., Fliobatrachus Lánghae FEJÉEV., Pelobates robustus BY etc. etc. — reichliche Reste einer grösseren, bisher unbekannten Bisamspitzmausart zu entdecken, deren Beschreibung mir bisher unmöglich war. Die Auffindung dieser neuen Art. welche in der Grösse zwischen Desmana Nehringi KOEM. und Desmana moschata PALE, ZU stehen kommt, hat umsomehr Interesse, weil sie einerseits hier mit der viel kleineren Galemys Semseyi KOEM. zusammen vorkommt, welche — wie gesagt ­von mir neuerdings auch in Beremend nachgewiesen werden konnte, andererseits ist sie aber die grösste, bisher auf ungarischem Boden zum Vorschein gekommene präglaziale Bisamspitzmaus, welche mit den eng­lischen, deutschen und mährischen Desmanresten vergleicht werden kann. 1 0. SCHMIDTGEN: Myogale moschata Pali, aus dem Mosbacher Sand. (Notizbl. (!. Vereinst'. Erdkunde und der Hessischen Geolog. Landesanft, zu Darmstadt f. d. Jahr 1924. 5. Fi 7. H. p. 132—140). 2 E. T. NEWTON: The Vertebrata of the Forest Bed Series, p. 99. Pl. XVI., fig. 1-la. 3 J. KNIES : Prehled moravského palaeolithu, Niederluv Sborník, Brno, IV.. 1925. p. 92. , 1 Z. JAROS : Novy uález Machairoda na Stránske Skále u Brna. (Vestnik státniho geolog. Ústavu Cesk. Rep.. Praha, 1926. p. 77). 6 K. SCHIKMEISEN : Altdiluviale Mahlzeitreste auf dem Lateiner Berge bei Brünn. (Verhandlungsber. d. Naturforsch. Ver. in Brünn LX. 1926. p. 1.)

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