Csiki Ernő (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 27. (Budapest 1930-1931)

Kormos, T.: Desmana thermalis n. sp. eine neue präglaziale Bisamspitzmaus aus Ungarn

Die Backzähne von D. moschata mosbachensis sind erheblich grösser, der m l = 4*9/4 "1, der m 2 = 3­5/4*5 mm. Der erste Backzahn von D. thermalis besitzt 3 Hauptwurzeln und eine vierte, sekundäre. Auf der lingualen Seite ist eine sehr breite, schaufelartig ausgebildete Wurzel vorhanden, welche viel stärker entwickelt ist, als jene der 1). moschata. Die Innenfläche dieser Wurzel ist in ihrer ganzen Länge gefurcht. Dieser Furche entspricht auf der Alveole eine scharfe Crista, welche von der kleinen Alveole der mittleren vierten Wurzel lingual­wärts zieht. Diese Crista fehlt bei D. moschata und die Furche an der inneren Wurzel ist auch nur in Form einer kleinen Vertiefung wahrzunehmen. Auch die zwei, auf der Labialseite gegenüber stehenden Wurzeln sind breiter, massiver und stark divergierend, wogegen diese bei JJ. moschata fast parallel stehen. Auch die, hinter diesen Wurzeln sitzende, vierte Sekundärwurzel ist massiver entwickelt, als bei der rezenten Art. Bezüglich I). moschata mosbachensis hat SCHMIDTGEN festgestellt (Op. cit. p. 135), dass der erste obere Backzahn drei Wurzeln besitzt, „ja es hat den Anschein, als ob die innere Wurzel auch noch einmal geteilt wäre". Liesse sich das feststellen, so könnte diese Zweiteilung der inneren Wurzel einen weiteren, wichtigen Anhaltspunkt für die Phylogenie des Bisamspitzmausgebisses liefern, welcher vielleicht mit der tief gefurchten Innenwurzel der D. thermalis in Zusammenhang gebracht werden könnte. Der zweite Backzahn (m 2 ) ist ebenfalls vierwurzelig und zwar stehen die Wurzeln in ähnlicher Anordnung, wie am m r Die vierte, kleine Wurzel, welche, wie dort, im labialen Drittel des Zahnes zu stehen kommt, ist dünn und zapfenförmig. Die innere Wurzel ist breit und flach, die zwei äusseren in lingual-labialer Richtung verbreitert, in oval-caudaler Richtung dagegen sehr schmal und spitz. In dieser Richtung erscheinen diese Wurzeln bei I). moschata an ihren Enden knopfförmig verdickt, in labial­lingualer Ansieht hingegen viel schmäler und spitziger. Die linguale Wurzel des m, ist bei I). moschata stärker entwickelt. Bei 1). moschata mosbachensis hat SCHMIDTGEN (Op. cit. p. 136) 3 Wur­zeln konstatiert. Er konnte die Zähne von den Alveolen nicht entfernen und demzufolge ist es leicht möglich, dass die vierte, kleine Wurzel auch an den m t­2 des Mosbacher Fossils vorhanden ist. Betreffend die Wurzelbildung der Zähne des Forestbed-Desmans, kann ich bei NEWTON, leider, keine Anhaltspunkte finden. Der dritte Backzahn (m a ) von I). thermalis hat drei Wurzeln, von welchen eine auf der lingualen und zwei auf der labialen Seite gelegen sind. Die hintere Aussenwurzel ist breiter, kürzer, schaufelartig ent­wickelt und annähernd bis zur Mitte durch einen dünnen, leisten förmigen

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