Csiki Ernő (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 25. (Budapest 1928)
Éhik, Gy.: A mezei görény (Mustela eversmanni Less.) hazánkban
1111 bezüglichen Bemerkungen sind insgesammt für Eversmanni sehr charakteristisch. Schliesslich behauptet KORMOS von dem unteren im: „Der Zahn ist gewöhnlich vierwurzelig, wie an der recenten Art, doch zeigt sich zuweilen auch eine fünfte kleine accessorische Wurzel. Es ist daher wahrscheinlich, dass der Zahn ursprünglich immer fünfwurzelig war" . In Figur 2 zeige ich auch zwei solche, tatsächlich nicht häufige fünfwurzelige Zähne; der eine ist der Zahn eines Eversmanni, der zweite der eines putorius. Dieser Rückschlag kommt also noch heute, wenn auch selten, an beiden Arten vor. Auf Grund des Gesagten kann ich entschieden behaupten, dass die Uberreste des ungarischen Iltisses aus dem Pleistozän zu der Art M. Eversmanni gehören. Leider hatte ich keine Gelegenheit die Originalbeschreibung von NEWTON ZU studieren. Die Arbeit von REYNOLDS (A monograph of the British Pleistocene Mammalia, London 1902—1912), in welcher er M. robusta nicht besonders genau beschreibt, und auch dessen Bild bringt, kenne ich sehr gut. Doch muss ich bemerken, dass das hier besprochene Tier mit Eversmanni in keiner Beziehung steht. Der Verfasser selbst sagt: „The skull is clearly that of a polecat, the only appreciable difference from Mustela putorius being in point of size". 1 SOERGEL bestimmt ausser dem Schädel von Mauer noch eine Menge von anderen Orten stammende fossile Unterkiefer als zu M. Eversmanni gehörig; er behauptet entschieden, dass die von KORMOS unter dem Namen „robusta" angeführten Überreste auch zu der Gruppe Eversmanni gehören und wahrscheinlich mit den fossilen EversmanniResten in enger Verbindung stehen. 2 Jedenfalls kann ich mich dieser Ansicht vollständig anschliessen. Gibt es aber einen Unterschied zwischen dem rezenten und dem fossilen ungarischen Eversmanni'? Diese Frage kann nur bejaht werden. Insbesondere waren sämmtliche oberen p 8 der ungarischen fossilen Iltisse zweiwurzelig, hingegen die der ungarischen rezenten Steppeniltisse nur zu 50 %. Wie die beigefügte Tabelle beweist, übertrifft der ungarische fossile Iltis durchschnittlich in allen Dimensionen (wenn auch in geringem Maasse), die rezente Gestalt desselben. Ausgenommen den dritten oberen Premolar, mit dem er, was die Grösse betrifft, übereinstimmt. Eine weitere Ausnahme bildet noch der obere letzte Molar, dessen innerer Höcker an den rezenten Exemplaren etwas grösser ist. Eine andere 1 Mit der Kritik des von REYNOLDS beschriebenen Tieres befasse ich mich nicht, nur muss ich bemerken, dass rezente M. putorius von dieser Grösse heute nicht nur im Norden leben, sondern auch in Ungarn vorkommen. 1 SOUHUEL : Op. cit. p 169. Fussnote.