Csiki Ernő (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 25. (Budapest 1928)

Éhik, Gy.: A mezei görény (Mustela eversmanni Less.) hazánkban

Im November des Jahres 1925 besprach ich mit Herrn STEFAN VÁSÁEHELTI die Frage, ob der Steppeniltis in Ungarn vorkomme? Die Ursache unseres Gespräches war ein lichtgelber Iltisbaig, den VÁSÁEHELYI bei einem Kürschner in Mezőtúr gesehen hatte. Wir konstatierten, dass unsere Beobachtungen dieser Voraussetzung nicht widersprechen und die Sache gar nicht unmöglich wäre. Im Dezember desselben Jahres wurde dem Museum ein lichter Iltisbalg zum Kaufe angeboten, doch forderte der Verkäufer einen für uns unerschwinglichen Preis. Nach einer halbjährigen Wartezeit ver­öffentlichte ich das Gesagte genauer detailliert in der Nummer vom 15. August 1926 der Jagdzeitung „Nimród". Ich ersuchte die Herren Jäger, mir ein Exemplar des genannten Tieres zu Studienzwecken einzusenden­Kurze Zeit nach meinem Aufrufe meldete sich ein begeisterter Natur­freund, der die Wichtigkeit der wissenschaftlichen Erforschung der unga­rischen Fauna vollständig empfand. Es war Herr Forstrat EMIL FISCHES­COLBRIE, der mir brieflich mitteilte, dass in seiner Gegend — Umgebung von Magyaróvár — ein lichter gefärbter Iltis vorkomme, der dort Mülleriltis genannt werde; auch versprach er mir möglichst noch selben Winter ein Exemplar zu senden, was am 22. Dezember auch tatsächlich erfolgte. So gelangte das National-Museum in den Besitz des ersten Exemplares des Steppeniltisses Mustela Eversmanni LESS.! Ich spreche Herrn FISCHEE­CoiiBEiE dafür auch an dieser Stelle meinen besten Dank aus. Der Iltis wurde in unserem Präparatorium mit grossem Interesse besichtigt, wobei der Präparator JOSEF BAETKÓ sogleich meldete, dass er daheim einen ebensolchen Iltis besitze und stellte mir selben zur Verfügung. Bald hatten wir also auch das zweite authentische Exemplar des Steppeniltisses aus Ungarn in unseren Händen. Es stammte aus der Gegend von Budafok. Inzwischen erhielt ich eine briefliche Verständigung von Herrn VÁSÁEHELYI, es sei ihm gelungen bei Pusztapó einen Steppeniltis zu fangen ; und dessen unterirdische Behausung zu prüfen. Das Tier wurde mir im Januar 1927 zur Besichtigung überbracht, wobei ich feststellen konnte, dass es ein junger Steppeniltis ist. Schliesslich machte mich NIKOLAUS KEETZOI darauf aufmerksam, dass im Geologischen Institut der Schädel eines ungarischen Iltisses vorhanden sei, welchen er ebenfalls zu Mustela Eversmanni zählen möchte! Er brachte mir den Schädel; es war ebenfalls der L eines Step­peniltisses. Der Vollständigkeit halber muss ich auch Herrn Professor DE EUGEN NAGT erwähnen, der mir kurz nach dem Erscheinen meines Aufrufes brieflich mitteilte, dass seine Schule einen lichtfarbigen Iltis besässe, den er als M. Eversmanni registriert habe. Diesen auffallend gefärbten Iltis zeigte Herr DE NAGY in der Sitzung der zoologischen Sektion der kgl.

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