Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 19. (Budapest 1922)
Stach, J.: Apterygoten aus dem nordwestlichen Ungarn
APTERYGOTEN AUS UNGARN. 11 BURNER'S Diagnose: „Kopf verhältnismässig klein, die Antennen etwa länger als dieser.") Ant. I : Ii : III : IV = 4 l/ü : 5 : 5 : 8. Ant. I und II nur mit einem Borstenring. Ant. Ill ventrolateral mit einem Sinneskegel, der beiderseits und von unten, zusammen durch 3 Spitzborsten geschützt ist. Das Antennalorgan III eines Exemplares besteht (Taf. I. Fig. 8.) aus zwei inneren, dicken, einander zugeneigten und sich an der Spitze fast berührenden, gekörnten Sinneskegeln; zwei äusseren, fein gekörnelten, breit kegelförmigen, niedrigen Papillen (etwa von der halben Höhe der Sinneskegel); hinter diesen Papillen fast ganz versteckten Sinnesstäbchen; ausserdem 3 vor den Papillen stehenden Schutzborsten. Beim zweiten Exemplare sind die äusseren Papillen so niedrig und undeutlich, dass sie nur wie ein ganz niedriger in der Mitte leicht ausgeschnittener Integumentwulst aussehen. BÖRNER (8) äussert sich über dieses Antennalorgan bei Tiillb. Krausbaiieri f'olgendermassen (p. 96.): „Hier sehen wir nur 2 einander zugekrümmte Sinneszäpfchen (innere Kolben), die von 3 Schutzborsten und einem niedrigen äusseren Chitinwulst geschützt werden. Beachtenswerth ist, dass die Sinneszäpfchen stets durchaus glatt sind." Im Postantennalorgane, welches von 4 Borsten geschützt ist, linden sich bei einem Individuum etwa 35 und beim zweiten nur etwa 25 (bei den Typenexemplaren BÖRNER'S etwa 40—50), schräg zur Längsachse des Organs gestellte, schmal elliptische, eng nebeneinander liegende, einfache Höcker. Fast ganz zurückgebildete, auch bei starken Vergrösserungen schwer sichtbare, rosettenförmige Pseudocellen befinden sich in der Einzahl zwischen der Insertionsstelle der Antenne und dem Postantennalorgan, dann jederseits am Hinterrand des Kopfes, an der Seite des Thorax II, Abd. 1 und IV (bei der deutschen Form statt am Abd. I am Thor. III), im ganzen also 10. Dorsal am V-ten Abdominalsegmente befinden sich ausser den gewöhnlichen kurzen und längeren, normalen Spitzborsten, welche auf eine oder zwei Reihen verteilt sind, noch 2 stumpf endigende Haare (Taf. I. Fig. 7.), welche den Riechhaaren der Ant. IV sehr ähnlich sind und bei beiden Exemplaren ganz dasselbe Aussehen und dieselbe Lage haben. Sie stehen nämlich ausserhalb der Reihe der Spitzborsten in der Nähe des hinteren Randes dieses Segmentes. Diese Haare scheinen für diese Art sehr charakteristisch zu sein, denn ich habe sie bei beiden folgenden Arten nicht gefunden. Empodialanhang scheint manchmal zu fehlen, denn ich konnte ihn sogar mit stärksten Vergrösserungen nicht feststellen. (Bei den Typenexemplaren BÖRNER'S: „Empodialanhang wohl stets in Form einer winzigen Borste vorhanden.")