Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 19. (Budapest 1922)

Stach, J.: Apterygoten aus dem nordwestlichen Ungarn

APTERYGOTEN AUS UNGARN. 7 Da nun diese Merkmale so konstant erscheinen und mir aus der Lite­ratur nicht bekannt ist, ob Formen ohne Mucrones auch unter den nordischen Exemplaren vorkommen, so scheint es mir, dass ich berech­tigt bin, von den ungarischen Tieren ein neue Varietät dieser Art auf­zustellen. Ich fand diese Form unweit eines Düngerhaufens am Hofe eines Dauernhauses unter der feuchten Fände eines auf der Erde liegenden Pappelstammes (Dobó-Berekalja 30. VIII.). Es ist interessant, dass diese Art bis jetzt nur aus dem Norden (Schweden, Finland, England und Nordamerika) bekannt war. * * 3. Anurida granaria (Nie.). Ein einziges Exemplar, welches ich unter einem Blumentöpfe am Fensterbrette eines Bauernhauses in Dobó-Berekalja zusammen mit zahl­reichen Exemplaren ,von Onychiurus armatus (TULLB.) gefunden habe, weicht insofern von den typischen Individuen dieser Art ab, dass es am Postantennalorgane an der einen Seite 15 und an der anderen 17 Tuber­keln besitzt und diese sind nicht reihenförmig in einem Kreise ange­ordnet, was für diese Art charakteristisch ist, sondern ihre Heihe ist in der Mitte leicht gebogen und das ganze Postantennalorgan liegt in einer seichten länglich ovalen Grube. Der an der Spitze der Antenne IV vor­handene Sinneskolben ist auch nicht in drei Loben geteilt, sondern kugelförmig und fein granuliert. An Ant. IV stehen bei diesem Exemplare 9 Biechhaare, von wel­chen 8 in verschiedener Höhe auf der Oberseite und 1 oben auf der Unterseite des Antennengliedes inseriert sind; sie sind kurz und stark gebogen. An Ant. III befindet sich ein etwa 2-mal längeres Biechhaar auf der Oberseite und ein ähnliches, aber noch längeres auf der Unter­seite. Sie stehen also in einiger Entfernung beiderseits der kleinen, geraden Stäbchen des Antennalorgans III, welche fast frei liegen, denn von dem sie schützenden Integumentwulste ist nur der mittlere Teil geblieben. Das erste von diesen Biechhaaren ist von AGREN in der Diagnose von Anurida Tullbercji SCHOTT erwähnt, über das zweite finde ich nirgends eine Erwähnung. Diese beiden Haare gehören meiner Ansicht nach als laterale Sinneshaare dem Antennalorgan an, obwohl sie nicht in seiner unmittelbaren Nähe inseriert sind. Durch das Vorhandensein dieser Haare unterscheidet sich auch Anuricla granaria (Nie.), oder wenigstens das von mir untersuchte Exemplar, von Anurida Tullbergi SCHOTT, von deren Antennalorgan III AGREN (3) folgendes schreibt (p. 127): „Das Antennalorgan III weicht insofern von dem normalen

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