Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 13. (Budapest 1915)
Zimányi, K.: Adatok Rozsnyó ásványainak ismeretéhez
570 KARL ZIMA NYI ist das Rhombdodekaeder, welches zuweilen nach einer trigonalen Achse gestreckt ist (Taf. XI. Fig. 1). Die Hexaäderflächen haben tadellosen Glanz, die dominierenden Rhombdodekaëderflâchen sind zuweilen nach den Kanten [a : d] gestreift, die schmalen Tetrakishexaëderflachen ebenfalls, aber dichter (Taf. XI. Fig. 2 und 3). Die federförmige Streifung an einzelnen Flächen verratet die Zugehörigkeit derselben an beide Individuen des Zwillings (Taf. XI. Fig. 3). Nicht selten kann man lebhaft glänzende, jedoch stark gekrümmte Flächen beobachten. Die Hexakistetraederflächen aus den Zonen [110: 101] sind gestreift (Fig. 2), hingegen jene des Trigondodekaëders ebenfalls gekrümmt, aber nicht gestreift, Das Tetraäder wuide nicht beobachtet. Nach den Beobachtungen von SADEBECK 1 und BECKE 2 treten gewölbte Flächen hauptsächlich in den negativen Oktanten auf und mit Ausnahme der Form v {951] sind die übrigen Hexakistetraëder von negativer Stellung. Deshalb glaube ich die unbestimmbaren, gewölbtflächigen Formen ebenfalls zu den negativen rechnen zu dürfen. (Winkeltabelle auf pag. 560 des ungarischen Textes.) Pyrit. Der Pyrit kommt ebenfalls nicht, häufig vor, seine Kristalle sind meistens im Spateisenstein, seltener im derben Fahlerz eingewachsen. Im derben Kupferkies finden sich zuweilen grössere Hohlräume mit Pyritdrusen, an welchen sich als jüngere Bildung kleinkugeliger Siderit ansetzte. Die Pyritkristalle sind einfache Würfel oder Pentagondodekaëder, meistens in Kombination mit dem Oktaëder, selten mit den untergeordneten Flächen des Dyakisdodekaëders s {321}. Die Kristalle mit oktaëdrischem Habitus sind nicht gewöhnlich, an manchen Stufen sitzen oktaëdrische und hexaëdrische Kristalle unmittelbar neben einander. Nur die kleinen Flächen sind glatt, die grossen hingegen gestreift, gekrümmt oder von gestörter Oberflächenbeschaffenheit ; an manchen Kristallen sind die Pentagondodekaëderflâchen ein wenig geknickt, in der Mitte mit einer sehr stumpfen Kante und bilden eigentlich ein gewölbtflächiges Dyakisdodekaëder. An den oktaëdrischen Kristallen konnte ich die schmalen Triakisoktaëderflâchen wegen den schwachen Beflexen nicht sicher bestimmen. Schimmermessungen ergaben die Werte: (111) : (hhl) = 11° 35' ca, 12° 10'm, 18° 13' ca, 19° 11' ca, welche den nicht gewöhnlichen Formen {885}, {553}, {773}, {552} entsprechen würden; deren berechnete Normalwinkel sind : 11° 25', 12° 16', 18° 24', 19° 28'. Ausserdem sind diese schma1 Zeitschrift d. deutsch, geolog. Gesellseh. 1878. XXX. p. 582. und 586. 2 Tschermak's Mineralog. und petrogr. Mitteil. 1883. V. p. 457. und 1888. IX. p. 14.