Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 1. (Budapest 1903)

Enderlein, G.: Die Copeognathen des indo-australischen Faunengebietes

COPEOGNATHEN DES IN 1 )0-AUSTRALISCHEN FAUNENGEBIETES. 329 Haaren besetzt, wodurch er ganz verdeckt wird. Fühler mit zwei etwas grösseren Basalgliedern und circa 45 kurzen Gliedern, die nur wenig länger als dick sind ; wenigstens besass ein augenscheinlich völlig erhal­tener Fühler eine solche Anzahl von Fühlergliedern. Die Fühler sind also circa 47-gliedrig (Taf. IX. Fig. 62 a und Taf. XII. Fig. 62r) und etwa von Yorderflügellänge. Prothorax verhältnissmässig stark ausgebildet und daher von oben als kurzes Segment sichtbar. Dieser und der übrige Thorax lang und dicht behaart, dazwischen lange schuppenartige Haare. Abdomen ziemlich lang, dicht behaart und beschuppt. Schenkel und Schienen dicht beborstet und mit einzelnen langen Dornen (Hinterbein : Taf. X. Fig. 62e), sowie mit schmalen farblosen, mehr oder weniger asymmetrischen Schuppen besetzt. Tarsen dreigliedrig. Borsten des I. Tarsengliedes ohne Basalctenidien. Krallen lang und spitz, nur mit einem feinen Zähnchen vor der Spitze (Taf. X. Fig. 62f). Yordertlügel dicht behaart, die braun gezeichneten Stellen der Flü­gelfläche ausserdem mit grossen Schuppen besetzt. Diese Schuppen sind ziemlich lang, asymmetrisch, mehr oder wenige]- schmal, ziemlich weit längsgerieft und nach beiden Enden zu zugespitzt (Taf. XII. Fig. 62g). Band sehr lang, dicht und fein behaart, besonders das Spitzendrittel des Vorder- und Hinterrandes. Adern sehr blass. Hintertlügel unbeschuppt. Spitzenhälfte pubescirt ; Band mit Ausnahme der Basalhälfte des Vorder­randes dicht behaart, die Endhälfte des Vorder- und Hinterrandes sehr lang und dicht behaart. Adern blass gelbbraun. Eine ziemlich breite Zone des Bandes der \ ordertlügel. besonders des Vorderrandes mit grossen ring­artigen Punkten (Haarbechern) besetzt, die besonders am Vorderrande sehr lange, senkrecht in die Höhe gerichtete, starke Borsten tragen (Taf. XI. Fig. 626 und Taf. IX. Fig. 62a). Geäder der Vorderflügel (Taf. XL Fig. 626) : Subcosta verschwunden. Basaltheil des Radius bis zum Pterostigma fehlend, nur ein kleiner Stummel an der Basis als Rudiment. Da der Basaltheil des Radius fehlt, entspringt der distale Theil der Subcosta (sc) völlig frei im Flügel und zwar ist an dieser Stelle die Trachea der Ader stark aufgeblasen und sackartig erwei­tert. Ast r , entspringt aus gleichem Grunde vom Ramus radialis, als wenn er dort entstanden wäre. Der Ramus radialis ist gegabelt und ent­springt scheinbar der Media, mit der er genetisch durch eine kurze Quer­ader verbunden gewesen sein dürfte, welche die Rolle des Basaltheiles übernommen hat. Media mit drei langgestreckten Aesten. Cubitus mit zwei langen Aesten. daher Bildung einer langgestreckten, in den Flügel hineinragenden 1. Cubitalzelle (Areola postica). Axillaris endet innerhalb der Mündung der Analis, es lindet so keine Bildung eines Nodulus statt.

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