Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 1. (Budapest 1903)

Enderlein, G.: Die Copeognathen des indo-australischen Faunengebietes

COPEOGNATHEN DES IN 1 )0-AUSTRALISCHEN FAUNENGEBIETES. 317 St. Horváthi n. sp. (Fig. cf. Gattungsdiagnose). Maxillartaster braun, die beiden letzten Glieder gleichlang, die übrigen kürzer. Kopf rauh körnig, unbehaart. Oberlippe (Taf. XII. Fig 57c.) fein pubescirt. Oberkieferspitzen schwarzbraun. Clypeolus sehr rudi­mentär. Clypeus lang, sehr wenig gewölbt. Stirn und Scheitel völlig ver­wachsen, ohne irgend welche Nähte. Augen mässig klein, flach, fast un­gewölbt und nicht hervortretend. Ocellen fehlen. Hinterhauptsrand fast gerade, scharfkantig in spitzem Winkel. Die beiden Basalglieder der Fühler etwas heller wie die Umgebung, die Fühler sind abgebrochen. Thorax und Abdomen röthlich braun. Schenkel hell gelbbraun mit braunem Bing kurz vor dem Ende. Schienen und Tarsen braun, Schienen in der Mitte und am Ende hell gelbbraun geringelt, Enddrittel des I. Tarsengliedes hell gelbbraun. Erstes Hintertarsenglied mit einer Beilie von circa 27 Ctenidien (Taf. X. Fig. bid), jeder einzelne Zahnkamm sehr breit und mit 6—7 spitzen und langen Zähnen; 2. Tarsenglied spärlich und fein behaart, 3. Tarsenglied unbehaart. Kralle lang, der grosse Zahn theilt das Spitzendrittel ab (Fig. 57d). Schenkel und Schienen spärlich mit Schuppen besetzt. Verhältniss der Hintertarsenglieder 6:1: P/4. Yorderliiigel dicht mit braunen Schuppen besetzt. Dicht vor dem Hinterrande der Spitzenhälfte liegt ein grosser hell gelbbrauner Fleck von 2/.s der Flügelbreite und fast halber Flügellänge, der jedoch nicht die Spitze erreicht. Von demselben gehen strahlenförmig acht gleichgefärbte mässig breite Bänder nach dem Vorderrande, wobei je zwei mit der Basis näher an einander gerückt sind. Das innerste dieser Bänder wen­det sich der Flügelbasis zu und verjüngt sich stark. Hintertlügel hyalin farblos, an der Basis etwas bräunlich angehaucht. Adern braun. Aeusserste Flügelspitze beschuppt. Die Schuppen der Vorderflügel besitzen parallele Aussenränder und tlacb zweizähnige Spitze (Taf. IX. Fig. 57e : a, ß ). die Bandschuppen der Vorderflügel (Fig. 57c : y) und der Hintertlügel (Fig. 57e: o) verjüngen sich stark nach der Basis zu und sind sehr lang, wie es auch bei den Bandschuppen der Schmetterlinge der Fall ist. Yorderflügellänge 2 mm. Flügelspannung circa 5 mm. Hinter- Indien : Malacca. Kwala-Lumpur, 1 Ç (BÍRÓ). Dieses Thier gehört mit zu den interessantesten Entdeckungen BIRÓ'S. ES erinnert in der Flügelzeichnung etwas an Vertreter der Fliegen­gattungen Trypeta oder Tetnnoccra. Gewidmet wurde es dem Director der Zoologischen Abtheilung des Ungarischen National-Museums in Budapest Herrn Dr. med. GÉZA V. HORVÁTH.

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