Tátrai Vilmos szerk.: A Szépművészeti Múzeum közleményei 92-93.(Budapest, 2000)

GERSZI,TERÉZ: Die Zeichnungen von Herman van Swanevelt

62. Bartholomeus Breenbergh: Felsiger Hügel bei Tivoli. Berlin, Kupferstichkabinett und Großzügigkeit seiner Pinsclführung mit der gleichzeitigen porzellanhaft glatten Malweise übten wohl eine tiefe Wirkung auf Swanevelt aus. Vermutlich von ihm eig­nete er sich auch das Verfahren an, bei der Darstellung von Felsen Pinselflecke von unterschiedlichen Schattierungen einzusetzen, wodurch abstrakte Formationen entste­hen, die der Darstellung eine Art Dekorativität verleihen. Breenberghs künstlerischer Charakter stand Swanevelt vielleicht noch näher, da die Landschaftszeichnungen des ersteren ebenfalls von kräftigem Realitätssinn, einer außerordentlichen malerischen Sensibilität und von ungewöhnlicher Gewähltheit zeugen. Meisterwerke, wie die Blät­ter, die Details des Bomarzo-Parks oder die Umgebung von Tivoli (Berlin, Kupfer­stichkabinett) (Abb. 62) 29 darstellen, dürften Swanevelt bei der Herausbildung seiner tonreichen, malerischen Pinselzeichnungsmanier wesentliche Anregungen vermittelt haben. Neben diesen unbestreitbaren Verbindungen gibt es auch Unterschiede in der Zeichenkunst von Swanevelt und seiner beiden älteren Landsleute, über den Stil hin­aus auch in der Thematik. Während bei letzteren die Architektur die Hauptrolle spiel­te, gelangte bei Swanevelt der Baum beziehungsweise die Baumgruppe in den Mittel­punkt des künstlerischen Interesses. In dieser Hinsicht kam er der Kunst Claudes be­sonders nahe. Eigentlich belebten beide einen von den vorangegangenen Generatio­Roethlisberger, M., Bartholomeus Breenheergh, The Paintings. Berlin 1981, Nr. 42, 43.

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