Kaposy Veronika szerk.: A Szépművészeti Múzeum közleményei 45. (Budapest, 1975)
PREISS, PAVEL: Franz Karl Palko als Zeichner
58. F. K. Palko: Kniender Priester (Jesuit?). Prag, Nationalgalerie. Gestalten mit der Feder findet ihre richtige Erfüllung aber erst durch eine unerhört flüssige, den uneingetrockneten Federstrich auflösende Lavierung,welche technische Eigenheit seine zeichnerische Erkenntnis gravierender erscheinen lässt, als sein strenger Anschluss an die Venezianer, der sich in unserem Fall besonders typisch in der Gestalt der Ecclesia äussert«. 67 Als eine flüchtige Skizze zum Kuppelfresko der Niklaskirche bestimmte K. Garas 68 die Bleistift — und — in der Gestalt des Heiligen — Federzeichnung, die K. Garzarolli-Thurnlackh aus eigener Sammlung veröffentlichte und als Zeugnis für Palkos Stilorientierung hervorhob. In Palkos »malerischen Bleigriffelzügen« die »in der Erscheinung Gott Vaters aus krausem webendem Durcheinander durch spärliche Zusammenziehung annähernd plastischen Ausdruck erfahren, ist die venezianische Gesinnung ebenso deutlich, wie etwa in dem hl. Bisehof mit seiner grosszügigen Federübergehung und in den daneben hingehauchten Engelgestalten«. 69 Jedoch eben das Betonte macht das Blatt ziemlich verdächtig. Das konturlose Durcheinander der Strichlage der Gott-Vater-Gruppe, das alle Formen »gleich"Garzarolli-Thurnlackh, K.: (1928), 56. 68 Gar as, C. : (1971), 85, Anm. 35. 69 G a r z a r o 11 i - T h u r n 1 a c k h, K. : (1928), 56, Abb. 75 : »Aufnahme eines hl. Bischofs im Himmel. Kompositionsentwurf für ein Altarblatt?«