Kaposy Veronika szerk.: A Szépművészeti Múzeum közleményei 45. (Budapest, 1975)

PREISS, PAVEL: Franz Karl Palko als Zeichner

42. F. K. Falko: Hl. Alois von Gonzaga. Prag, Nationalgalerie. Der winzige Kopf der kontrastreich beleuchteten und zugleich magisch-sakrales Licht ausstrahlenden Judith zeigt ein verschwommen-ausdrucksloses Gesicht ; es steht in paradox zugespitztem Gegensatz zu dem spiralförmigen Kontrapost mit herausgedrehter Hüfte und enormen Standbein. Diese Züge eines Jugendwerkes repräsentieren vorbildlich eine Steigerung von Trogers »Neomanierismus«, der sich gleichzeitig bei mehreren Nachfolgern, bei einigen eine Zeitlang, bei anderen fort­dauernd äusserte. 19 Mit dieser bei Palko nur kurzen, bald aufgegebenen, offenbar mehr pflicht­mässigen als erlebten »neomanieristischen« Phase der Anschlussbereitschaft an Troger hängt seine Zeichnung »Christus und die Samariterin am Jakobsbrunnen« eng zusammen, die bereits durch ihre ungewöhnliche, später nicht bei ihm vor­kommende Technik des bunten Aquarellierens mit sporadischer Benützung von Deckfarben von allen seinen Zeichnungen absticht. 20 Als Palkos Werk wurde sie 19 P r e i s s, P.: Der Neomanierismus in der Kunst des 18. Jahrhunderts. Actes du XXII e Congrès International d'Histoire de l'Art. Budapest, 1969. Evolution Generale et Développements Régionaux en Histoire de l'Art. II. Budapest, 1972. 595— 601. 20 Wien, Albertina, Inv. Nr. 26987. Bleigriffelzeichnung, Aquarell und Deckfarben, 211x314 mm. Aus der Sl. Dominik Artaria in Wien, früher Adalbert Lanna. Lit.: Ja­cobs, R. : Paul Troger. Wien, 1930; Haberditzel, F. M. : Das Wiener Barock -

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