Radocsay Dénes - Gerevich Lászlóné szerk.: A Szépművészeti Múzeum közleményei 36. (Budapest, 1971)
SEVERIN, HANS-GEORG: Oströmische Reliefs mit Darstellungen des Abrahamsopfers
52. Fnkaust isclies Bild. Sinai, Marien-Kirehe des Katharinen-Klosters In dieser «korrigierten» und «christianisierten» Opferszene bestehen einige auf heidnischen Vorbildern fußende Motive weiter: so das senkrecht gehaltene Messer, die auf dem Kücken gebundenen Hände, 68 der Griff ins Haar und das Hintenüberziehen des Kopfes. 69 Her Bildtypus des westkleinasiatischen Beliefs erinnert an eine Darstellung des Abrahatnsopfers aus einer anderen Kunstgattung: das enkaustische Bild am linken Apsispfeiler der Marien-Kirche auf dem Sinai (Abb. 52)."° K. Weitzmann hat versucht, die vermutete Abhängigkeit des Bildes, das er ins 7. Jahrhundert datierte, 71 von einer frühen Oktateuch-Illustration zu belegen durch Vergleich mit der entsprechenden Miniatur im mittelbyzantinischen Smyr68 Daß Isaak auf beiden Beinen kniet, könnte bedeuten, daß er auch an den Fußgelenken gefesselt zu denken ist; vgl. G e i s c h e r, H.-J. : Heidnische Parallelen . . . a. O. S. 131. In diesem l'ail wäre die im biblischen Bericht nicht erwähnte, ausschließliche Fesselung der Handgelenke «korrigiert» worden. 89 Letzteres wiederum im Gegensatz zum Berliner Kalksteinfragment (Abb. 50). 70 Vgl. W eitzmann, K. : The Jephthah Panel in the Berna of the Church of St. Catherine's Monastery on Mount Sinai, in: Dumbarton Oaks Papers 18, 1964, S. 341 ff., Abb. 1, 3. 71 Ebenda S. 346 f.