Petrovics Elek szerk.: Az Országos Magyar Szépművészeti Múzeum Évkönyvei 3. 1921-1923 (Budapest, 1924)

Deutsche Auszüge der im Band III enthaltenen Aufsätze

JAHRBUCHER DES MUSEUMS DER BILDENDEN KÜNSTE IN BUDAPEST HERAUSGEGEBEN VON DER DIREKTION DEUTSCHE AUSZÜGE DER IM BAND III ENTHALTENEN AUFSÄTZE Weihrelief an Pluton im Museum <lei* bildenden Künste. Von W. AMELUNG (Rom). Mit der Arndt-Sammlung hat das Mu­M'iiin ein aus dem Palazzo Farnese stammen­des Reliefbruchstück erworben, das den mächtigen Gott der Unterwelt, Pluton, dar­stellt. (Matz-Dubn : Verzeichnis der zer­streuten antiken Bildwerke in Rom. III. S. 139. No. 3746. Wollanka: Katalógus No. 119. Hekler : Az antik plasztikai gyűjtemény. No. 99.) Die fehlende rechte Seite konnten wir Iiis jetzt nur nach den Zeichnungen des XVI. und desXVII. Jahrhunderts ergänzen. (Dosio's Zeichnung im Codex Beroliniensis Abb. 1. ; Zeichnung in Windsor Abb. 2. ; Bild in .1. Spon's Buche: Miscellanea eruditee antiqui­tatis Lyon 1685. Abb. 3.) Jetzt aber, seitdem es uns gelungen im Magazin des vatikanischen Museums einen Teil der rechten Seile auf­zufinden, sind wir in den Besitz eines siche­ren und authentischen Stülzpunkles gelangt, der auch eine Bekonstruktion im Gipsab­güsse ermöglichte. (Abb. 4.) Das Relief ist im II. Jahrhunderte n. Chr. wahrscheinlich in Kleinasien entstanden und offenbart in der Behandlung des auf einer Kline ruhenden Kranken eine beachtenswerte realistische Auffassung. Es war ein Votivrelief, das ein Kranker nach seiner Genesung dem Gott der Unterwelt geweiht hat. Pluton als heilende Szépművészeti Múzeum Evkönyvei. III. Gottheit, wie sie im Plutonion von Acharaka geehrt wurde, nähert sich dem auf einem Buhe­bette liegenden, von schwerer Krankheil ge­quälten, abgezehrten Manne. Dieses Beliefer­weckt die Erinnerung an das Votivdenkmal des Theopomp, das nach der Beschreibung Suidas den auf der Kline ruhenden kranken Komödiendichter und Asklépios dargestellt hat. Dieser Beschreibung entspricht auch ein anderes Relief (Abb. 5.), dessen Vorbild in derselben Zeit als das Theopomposrelief ent­standen sein muss. Nur in der Darstellung des Kranken, auf dem wir keine Spur der Krankheit entdecken können, weicht es vom Theopomposrelief ab. Aber gerade in diesem Punkte können wir zu seiner Rekonstruktion unser Belief heranziehen, das, obgleich es Jahrhunderte später entstanden ist, mit dem Theopoinposdenkmal durch eine gemeinsame künstlerische Tradition verbunden ist. Kalksteinrelief aus Tarent im Museum der bildenden Künste. Von ANTON HEHLER. Von einem den Zweikampf eines Griechen und einer Amazone darstellenden Belief­Í bruchstücke der Antikensammlung (Hekler: Katalog Nr. 23 S. 33/34), das von einem be­rühmten, auch in Cameen, Bronzen, Vasen­bildern erhaltenen Bildlypus abhängig er­scheint, halten wir bis jetzt nur so viel 16

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