Hedvig Győry: Mélanges offerts a Edith Varga „Le lotus qui sort de terre” (Bulletin du Musée Hongrois des Beaux-Arts Supplément 1. Budapest, 2001)

PETER HUBAI: Unbekannte koptische Apokryphe aus Nubien (Vorläufiger Bericht)

geeignet ist, scheint es doch, daß unsere Schrift durch das trinitarische Dogma beziehungsweise den christologischen Streit beeinflußt und deren theologi­sche Sichtweise durch den Doketismus (evtl. Monophysitismus) geprägt wurde. Trotz der Verwandtschaft mit der anderen koptischen Apokryphe kön­nen wir kaum daran zweifeln, daß das Original des uns in koptischer Sprache überlieferten Textes nicht auf koptisch, sondern auf griechisch verfaßt war. Den Entstehungsort kann man heute vielleicht überhaupt nicht mehr bestim­men, aber es ist vorstellbar, daß vielleicht weitere eingehende Studien uns auch auf diesem Gebiet weiterbringen können. Wenn wir beispielsweise die Hypothese vom aphthartodoketischen Charakter der Schrift beweisen könn­ten, würde dies ein engeres Gebiet im Osten wahrscheinlich machen, vielleicht sogar Ägypten. Bis dahin bleibt uns nur, wie Petrus in der ersten Schrift zu bit­ten: TNOYCÜCy GTpeiCTàMON MMYCTHpION „...wir wollen, daß du uns das Mysterium ... offenbarst..." Peter Hubai Ägyptische Sammlung Museum der Bildenden Künste Budapest

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