Hedvig Győry: Mélanges offerts a Edith Varga „Le lotus qui sort de terre” (Bulletin du Musée Hongrois des Beaux-Arts Supplément 1. Budapest, 2001)

ELFRIEDE HASLAUER: Hypocephali in Wien und im Asasif

Einteilung des Bildfeldes am ehesten Brüssel E 6319. Einige Bemerkungen zum Ursprung des Hypocephalus Der Ursprung, auf den der Hypocephalus der ptolemäischen Zeit zurück­zufuhren ist, liegt vermutlich im besonderen Schutz des Kopfes der Leiche. 39 In der Frühzeit wurden manchmal Kissen unter die Köpfe der Bestatteten gelegt. In einigen Särgen des Mittleren Reiches ist innerhalb des Gerätefrieses neben der Kopfstütze auch ein rundes Objekt im Kopfende des Sarges dargestellt. Es wurde als Polster gedeutet, ist jedoch eher ein Sieb, hnmt wr laut Beischrift. 40 In Darstellungen der rituellen Reinigung des Toten wird das Sieb über seinen Kopf gehalten, das reini­gende Wasser durchgegossen. In manchen Beischriften kann auch der Zusatz hr tp.f oder hr tp.f stehen, 41 letzteres wird auch vom Hypocephalus gesagt, der Flamme unter dem Kopf, um diesen zu wärmen. In Särgen der Dritten Zwischenzeit ist im Kopfende oft die Sonne in verschiedener Gestalt wiedergegeben. Auf dem Kopfende von Särgen der Spätzeit wird häufig der Scheitelteil von einem Skarabäus mit der Sonnenscheibe oder der Sonne im Horizont beherrscht. Im Kopfende des Bodens des mumienförmigen Innensarges des Wah-ib­re aus frühptolemäischer Zeit war eine Scheibe aus Goldfolie aufgeklebt, an der Stelle, wo der Kopf der Mumie auflag. 42 Es ist hier der Hypocephalus die goldene Sonnenscheibe an sich, die den Kopf der Mumie wärmen sollte. " Varga, a.a.O. (Anm. 6), und: Varga, a.a.O. (Anm. 12), S. 29ff. 40 H. Willems, The Embalmer Embalmed. Remarks on the Meaning of the Decoration of Some Middle Kingdom Coffins, in: Essays on Ancient Egypt in Honour ofJ. Herman te Velde, Groningen 1997, S. 344. " Ibid. S. 346, Anm. 16. " M. Bietak-E. Rciser-Haslauer, Das Grab des 'Anch-hor, Ohersthofmeister der Gottesgemahlin Nitokris II. Denkschr. ÖAW VII, Wien 1982, S. 203, S. 205, Abb. 92, Taf. 137/B, Grabungs-Reg.-Nr. 865. Fig. 1.

Next

/
Oldalképek
Tartalom