Hedvig Győry: Mélanges offerts a Edith Varga „Le lotus qui sort de terre” (Bulletin du Musée Hongrois des Beaux-Arts Supplément 1. Budapest, 2001)

ELFRIEDE HASLAUER: Hypocephali in Wien und im Asasif

ist, besteht aus dichtem Gewebe in Leinenbindung mit Ketteneffekt, die zweite Lage aus ähnlichem Gewebe, doch von unterschiedlicher Dichte der Kette. An dem breiteren erhaltenen Teil der Scheibe ist eine vierfache Verstärkung aus mehrfadigem Schuß. Das Leinen ist hellbraun vergilbt, die Unterseite braunfleckig. Die Stuckierung ist blaß-ockerfarben, die Bemalung schwarz: Kursivhieroglyphen und Strichzeichnung; die Oberfläche ist stellenweise abgeplatzt oder abgerieben. Einteilung der Bildfläche: Entlang des Randes der runden Scheibe verläuft eine Schriftzeile (1). Die Fläche ist durch doppelte Querlinien in vier verschieden hohe Register eingeteilt, wobei je zwei (A, B und C, D mit Zeile 2) zueinander um 180° gedreht sind. Die Anordnung ist ähnlich wie bei Wien 253a/l, doch um ein Register erweitert. 1 Höhe 1-1,4 cm; linksläufige Schrift [.....] Hnwt-ßwj m.y

r hrw nts ntr pf [ntj m] hwt-wr m Jwnw jnk ntr pf

r

i Spss [.....] wdi [hit ntr] ] s

c

h dt [.....] [.....] "Henut-taui, die Gerechtfertigte, sie ist jener Gott [der im] hwt-wr in Heliopolis ist, ich bin dieser große herrliche Gott [....] dessen göttlicher Leib unversehrt ist, [. ] die Mumie ewig" [.....] A Höhe 4 cm; in der Mitte Darstellungsfeld: ein hockender mumienförmiger Gott mit Doppelkörper und vier Widderköpfen, Hemhemet-Krone, in den Händen Anch-Was-Djed-Szepter, angebetet von zwei Pavianen des Thot - mit Mondsichel und Mondscheibe auf dem Kopf,

17 über ihnen Beischrift dwi ntr (nur rechts erhalten), vor den Beinen des Gottes Schlange bzw. Homviper in ovalem Ring; rechts (a 1) und links (a 2) je drei Zeilen mit linksläufiger Schrift, unvollständig erhalten; 1T vgl. oben Wien 253 a/1, unten Asasif-Reg. Nr. 851; Berlin 6900 und 22715; Boston 02.766; Leiden AMS 62; London BM 37330; Mumienmaske Louvre E 26834 a; Eremitage 8737 b. Abb. 2b.