Füzes Endre: A szántalpas hombártól a tájházig (Skanzen könyvek. Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2012)
Település - népi építészet - Népi építkezés Mecsek-Hegyalján
zum Ende des 19. Jahrhunderts lebende einheitliche völkische Bauen behandeln, das nunmehr 1-2 Denkmäler besitzt. Zuerst zeigen wir das Wohnhaus als das wichtigste Objekt des bäuerlichen Bauens, danach behandeln wir den Verlauf des Umbaus und schließlich den so entstandenen, teils bäuerlichen teils städtischen neuen Baustil. Das älteste Baumaterial war das Holz, doch lebt heute nunmehr die Erinnerung an die einstige Holzbauweise; in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde sie von der Lehmbauweise verdrängt. Ebenfalls altherkömmlich ist die Bleichwand {„rekesztéses fal"), an die sich die Alteren noch gut erinnern. Am Anfang des 19. Jahrhunderts baute man sogar noch Wohnhäuser mit ihr, später aber nur noch Wirtschaftsgebäude. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verbreitete sich die Erdstampfwand („vertfal"). Einige Beispiele davon stehen auch heute noch. Ihr Material war Lehm mit geschnittenem Häcksel durchsetzt, das zwischen zwei Bretter gepresst wurde. Von der grossen Verbreitung der Stampfwand zeugen auch Arigaben der Archit e. In der zweiten 1 lälfte des 19. Jahrhunderts baute man Wohnhäuser nur noch mit Lehm. Auch das Material dieser bestand aus Lehm und Häcksel. Die alten Hauser von 1 legyalja besaßen zwei Arten von Dachkonstruktion: 1. Das Firstbalkendach {„oromgerendás tető") , das eine örtliche Abwandlung des Pfettendaches war; 2. das Sparrendach („szarufás tető"), das in ganz Baranya verbreitet war. Von den zwei Konstruktionstypen ist ohne Zweifel das Pfettendach die ältere die statische Lösung zeugt auch davon; es kann auf Grund derselben angenommen werden, dass es sich um eine verkümmerte Variation einer alten Zweig-Pfettenkonstruktion handle. Die Form des Daches wird durch die Dachkonstruktion bestimmt, demgemäß waren in Hegyalja zwei Dachformen üblich: 1. das Zeltdach, {„farazatos tető"); 2. das Satteldach, {„nyeregtető"). Einen Ubergang zwischen den beiden bildet das Krüppelwalmdach, {„kisüstökös tető"), das sich aus dem Satteldach entwickelte. Das Dachdeckungsmaterial der alten Hauser war Stroh, und zwar handgedroschenes Roggenstroh. Zuerst stellte man kleine Strohbündel („babica ") her (Abb. 9) und band diese dann an die Dachlatten. Die alten strohgedeckten Häuser waren sehr kleine Gebäude, sie bestanden aus Zimmer und Küche, seltener aus zwei Zimmer und Küche, Das zwei- und dreizeilige Wohnhaus bildet ästhetisch, architektonisch, sowie praktisch eine geschlossene, komplexe Einheit. Es ist sowohl in seiner äußeren Form als auch der inneren Einteilung harmonisch, bietet alles was der Bauer benötigt. Vor dem Haus zieht sich ein schmaler offener Flur {tornác) dahin, der hier „házalja" genannt wird. Von hier aus öffnet sich die doppelte Tür, der Eingang des Hauses. Die heute noch bestehende Heizungsanlagen der alten I Iauser sind: ein großer viereckiger Backofen in der Küche („kemence"), in dem Brot gebacken wird; neben diesen wurde der Pfannenplatz gebaut. Im Zimmer, an der Küchenwand steht der Herd {„sparhelt"), auf dem gekocht wird. In der Küche, über den Backofen wurde der offene Kamin {„szabadkémény") gebaut, in den auch die Rauchgase des Zimmerherdes eingeführt werden. Die Alten erinnern sich, dass die Heizungsanlagen einstmals nicht so aussahen. In der Küche an der Zimmerecke - stand auf niedrigem Erdsokkel gemauert der offene Herd, über dem an Ketten der Kessel hing. Im Zimmer stand ein vie56