Cseri Miklós - Sári Zsolt (szerk.): Vidéki életmódváltozások a 20. században (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2009)
Előszó
Foreword The construction of a skanzen can never be finished, that is why the Hungarian Open Air Museum in Szentendre has worked out new strategies to enlarge the time, social and geographical limits of the museum's research and exhibitions. In the spirit of this attitude the ideas of the medieval, the Transvlvanian and the 20th century building complexes have been born. It is important to pay attention to the ethnographic analysis of the changes in the latest decades, which has been left out of the institution's scientific plans so far. The new research and the additional collection of information and objects serve not only the completion of the material, preserved in the museum but help in surveying the changes taking place in present-day architecture and way of life, contribute to the documentation of the development of modernisation and make it possible to understand the laws of survival concerning traditional forms. In an international setting the novelty of the research program of the Hungarian Open Air Museum is provided by the fact that it does not want to represent one example, but in the form of a building complex it tries to display the most important and emblematic buildings of an age and the interiors, ways of life, connected to these edifices in a "regional unit". For this concept, we have created the scientific research program with the title 'The Changes of 20th Century Rural Architecture, Interiors and Way of Life", financed by the National Scientific Research Program between 2006-2010. (K 62412. leader of research: Miklós Cseri phd, coordinator: Zsolt Sári phd) Vorwort Der Bau eines Skanzens kann nie abgeschlossen werden; so hat auch das Freilichtmuseum in Szentendre neue Strategien ausgearbeitet um die zeitlichen, sozialen und geografischen Rahmen der Forschungen und Ausstellungen des Museums zu erweitern. In diesem Sinne entstand die Idee der Gebäudekomplexe, die das Mittelalter, das 20. Jahrhundert und Siebenbürgen vergegenwärtigen sollen. Wir wollen der ethnografischen Untersuchung der Wandlungen in den letzten Jahrzehnten eine besondere Bedeutung beimessen, dieser Aspekt war nämlich in den wissenschaftlichen Forschungsplänen der Institution bis jetzt überhaupt nicht vertreten. Die neueren Datenaufnahmen und Sammlungen dienen nicht nur als Ergänzung des im heutigen Museum aufbewahrten Materials, sondern helfen auch die gegenwärtigen Änderungen in der Volksbaukunst und Lebensweise in der geeigneten Tiefe zu ermessen, sie tragen zur Dokumentierung des Fortschritts der Modernisierung bei und schaffen die Möglichkeit zum Verständnis der Gesetzesmäßigkeiten des Weiterlebens der traditionellen Formen. Die Neuartigkeit des Forschungsprogramms des Ungarischen Freilichtmuseums besteht in internationalem Kontext darin, dass es nicht ein Einzelbeispiel vorstellen will, sondern die wichtigsten, emblematischen Gebäuden je einer Epoche in Form eines Gebäudekomplexes, zusammen mit der damit verbundenen Wohnkultur und Lebensweiseänderungen, Leibensweise- und Lebensweltmodelle in einer "regionalen Einheit" vor Augen führen will. Dazu haben wir das Forschungsprogramm mit dem Titel "Wandlungen in der Baukunst, Wohnkultur und Lebensweise des Dorfes im 20. Jahrhundert" ausgearbeitet, das die Nationalen Wissenschaftlichen Forschungsstiftungsprogramme zwischen den Jahren 2006-2010 unterstützt haben (K 62412. Forschungsleiter: Dr. Miklós Cseri, Koordinator: Dr. Zsolt Sári). 8