Cseri Miklós - Sári Zsolt (szerk.): Vidéki életmódváltozások a 20. században (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2009)

Gyura Sándor: Az Országos Nép- és Családvédelmi Alap házépítési tevékenysége Cegléden

Sándor Gyura Organisierte hausbautätigkeit der nationalen volks- und familienschutzstiftung in Cegléd Die größte sozialpolitische Aktion des 20. Jahrhunderts war das von der Nationalen Volks- und Familienschutzstiftung (ONCSA) organisierte Hausbauprogramm für kinderreiche Familien, sowie die von ihr dargebotenen verschiedenen produktiven Sozialleistungen. Der Name ONCSA wurde zu einem bekannten Begriff, da viele öffentliche Gebäude auch in heutigem Ungarn heute noch die Bezeichnung tragen ­offiziell oder als Tradition - obwohl die Bedeutung heute nur noch wenigen bewusst ist. Im Rahmen des das ganze Land und die rückgegliederten Gebiete umfassenden Programms wurden auch in den Städten und Gemeinden des Komitats Pest-Pilis­Solt-Kiskun 1058 Standardhäuser aufgebaut. In den von mir untersuchten Siedlungen in Cegléd hat die Städtische Wohlfahrtsgenossenschaft von Cegléd 41 Familienhäuser bauen lassen, die Varianten des Standardplans des dörflichen Wohnhauses mit Schlafnische von ONCSA darstellen. Alle Siedlungen wurden in Außenbezirken errichtet, aber heute befinden sich zwei von ihnen in der Innenstadt. Die Bauarbeiten lassen sich in Zeitungsartikeln und Archivdokumenten verfolgen. Die meisten Häuser sind heute umgebaut, ein Teil von ihnen wurde abgebrochen. Der wichtigste - vom außen meistauffallend - Umbau war die Zumauerung der Laube und die Auswechslung der Türen und Fenster. Im Innenraum wurde die Trennmauer, die die eine Stubenhälfte in zwei Schlafnischen teilte, abgebrochen. Ich habe je ein Haus der 1940 und 1943 übergebenen Siedlungen mit den ich ihnen wohnenden Familien untersucht. Durch ihre Lebensgeschichte verfolge ich die strukturellen Änderungen und die der Einrichtung, die die Modernisierung und die Wandel der Lebensweise verursacht haben. Diese zwei ONCSA-Häuser haben am meisten die Merkmale der ursprünglichen Standardhäuser bewahrt. Das Hauptgebäude wurde auch hier modifiziert, aber nicht wesentlich. Der Raum zwischen dem Hauptgebäude und dem Wirtschaftsgebäude, den die Architekten für eventuelle Erweiterung frei gelassen hatten, wurde bebaut, und der Hof und Garten wurden dem eigenen Bedarf entsprechend gestaltet. 87

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