Cseri Miklós - Sári Zsolt (szerk.): Vidéki életmódváltozások a 20. században (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2009)

Legeza Borbála: Olaj és Tsz a faluban – Szocialista megélhetési stratégiák Magyarország két sarkában

Borbála Legeza UnterhaltsmögUchkeiten in zwei ecken des sozialistischen Ungarns In meinem Vortrag stelle ich die Umwandlung im Leben der Bevölkerung in Ebes und Gellénháza während des Sozialismus vor. In beiden Dörfern funktionierte je eine Errichtung im Sozialismus, die die weitere Entwicklung der Gemeinde bestimmt hatte. In Ebes war dies eine LPG, die erfolgreich betrieben wurde, und sozusagen das ganze Dorf war dort oder im Staatsgut angestellt, was ebenfalls eine ernsthafte Arbeitsgelegenheit darstellte. In Gellénháza kam die Erdölindustrie in den fünfziger Jahren, demzufolge umwandelte sich das bis dahin staubige Dörflein zur Kleinstadt. Der Lebensstandard war gestiegen, und mindestens eine Person von jeder Familie arbeitete in der Erdölproduktion. Mit der politischen Wende zerfielen beide, so bedeutet die politische Wende für die heutigen Rentner das Ende des "goldenen Zeitalters". In beiden Dörfern gibt es aber Leute, die mit keinem dieser Errichtungen, die das Dorf beherrschten, zu tun hatten, sie blieben Außenstehende und betrachten die Prozesse von einem anderen Blickwinkel. Die Kenntnis dieser anderen Seite ist für die vollständige Untersuchung unentbehrlich. Obwohl die beiden Dörfer voneinander sehr weit liegen, und die zwei Errichtungen ganz verschiedene Arbeitgelegenheit boten, können wir trotzdem zahlreiche Ähnlichkeiten in ihren Entwicklungsprozessen von den fünfziger Jahren ab im sozialistischen Ungarn beobachten. 227

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