Kecskés Péter (szerk.): Ober-Theiss Region (Regionale Baugruppen im Ungarischen Freilichtmuseum. Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1987)

3. DAS MUSEUMDORF

Die Scheune (3—8) steht dem Eingangstor gegenüber hinten im Hof. Sie ist durch zwei Reihen von Ständern in drei Schiffen geteilt. Ständer unterlie­gen dem Balkenkranz, wodurch das riesige, schindelnverschälte Sparrendach getragen wird. Die durch Einfügungen, schräger Winkelhölzer versehenen Gefache der Ständer sind mit Brettern gefüllt. An beiden schmalen Seite der Scheune öffnen die zweiflügeligen Tore, daneben je eine Tür für die Men­schen. Die Größe der Tore wird nach der Breite eines Erntewagens gemessen. Nachdem die Garben an beiden Seiten des Scheunenraumes abgeladen waren, fuhr der Wagen durch das hintere Tor hinaus. In früheren Zeiten hat man den ganzen Winter durch mit dem Flegel in der Tenne der Scheune gedorschen. Später, als die Garben mit Pferden ausgetreten, die Körner mit einer hand­bewirkten Siebe gereinigt wurden, die Arbeit wurde auch kürzer und die Scheune hat an ihrer Bedeutung verloren. In der schnell freigewordenen Schneune lagerte man nun auch Futter. Später, neben dem Maschinendrusch wurden Bohnen, Erbsen, Stroh für die Dächer auch weiterhin mit dem Flegel in der Scheune gedroschen. Falls der Bauer mehrere Wagen hatte, einige von ihnen standen in der Scheune; Spreukörbe wurden hier aufgestellt; Beile, der Pflug, die Egge lagen auf der Decke. 39. Schweinestall mit Schuppen aus Sonkád, im Hintergrund das Backhaus 54

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