Kecskés Péter (szerk.): Ober-Theiss Region (Regionale Baugruppen im Ungarischen Freilichtmuseum. Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1987)

3. DAS MUSEUMDORF

3. DAS MUSEUMDORF Die Grundordnung Die Baugruppe in dem Freilichtmuseum repräsentiert Dörfer mittelalterlichen Ursprungs der Region Erdőhát. Die Kirche und der Glockenturm auf einem Hügel am Bach deuten auf das Zentrum in der Ausbreitung der Dorfstraße hin. An einer Seite der Straße reihen sich Höfe, nach feudalen Nonnen ausgemessen. An der anderen Seite steht eine Roßmühle in der Nähe der Kirche (Abb. 12.). Der erste Hof neben dem Glockenturm, im imaginären Zentrum des Dorfes, vertritt einen Hoftyp mittelalterlicher Ursprung. Der Besucher sieht hier eine archaische Hofordnung: die Ställe an der Straßenfront, das Wohnhaus hinter den Wirtschaftsgebäuden. Drei weitere Höfe der Baugruppe zeigen einen Hoftyp neueren Ursprungs; hier stehen die Viehställe hinten im Hofe, das Wohnhaus an der Straßenfront. Zwischen den schmalen Bauernhöfen — ehemaligen Leibeigenenhöfen — verstreckt sich ein breiter Kleinadeligenhof (Abb. 13. ). Die vom Kirchgebäude weitest gelegene Hofanlage und ihre Einrichtung zeigt die Lebensweise einer Armbauernfamilie mit 2—3 Katastraljochen Besitz zur Zeit der Jahrhundertwende. Der benachbarte Hof repräsentiert durch ein anspruchsvolles Wohnhaus und die Wirtschaftsbauten eine damals neumodische Bauweise, die von den Mittelbauern mit 20—25 Katastraljochen bevorzugt war, da sie den Reichtum zum Ausdruck gebracht hatte. Auch die museale Ausstellung betont diesen Hintergrund. Unterlagen für den breiten Hof eines Kleinadeligen sind vom Sitz der Familie Makay im Dorfe Sonkád entnommen. Die Hofanlage ist von die der Bauern nicht verschieden. 25

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