Balassa M. Iván szerk.: A Vajdaság népi építészete (Szentendre: Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1992)

Volksbaukunst der Vojvodina

Volksbaukunst der Vojvodina Die Vojvodina ist ein neuer geographischer Begriff. Der südliche Teil der Grossen Ungarischen Tiefebene wird mit diesem Namen seit 1921 bezeichnet, nachdem dieses Gebiet Jugoslawien zuerteilt wurde. Früher sind hier drei geographische und Verwaltungsgebiete unterschieden worden, das Banat, die Batschka und Serim. Erst gegen Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhun­derts wurde diese Gegend von der Türkenherrschaft befreit; die türkische Be­lagerung und die Befreiungskriege verwandelten diese ehemals reiche Land­schaft zu einer beinahe vollständig unbewohnten Einöde. Infolge der plan­mässigen oder spontanen Besiedlung entfaltete sich hier die ethnisch vielfäl­tigste Bevölkerung des Karpatenbeckens; neben den Ungaren bildeten ver­schiedene Sprachen sprechende und verschiedenen Konfessionen angehö­rende Südslawen, in grösserer Zahl Deutsche, aber auch Rumänen, Ruthenen, Bulgaren und sow. die neue Bevölkerung. Die Volksarchitektur der hierlebenden Ungaren war lange Zeit hindurch unbekannt und unerforscht. In der letzten Zeit sind in diesem Themenkreis — Dank einzelner begeisterter Forscher — mehrere Studien und Artikel pub­liziert worden. Sie sind aber leider zumeist in Tageblättern und in Ungarn schwer zugänglichen Zeitschriften erschienen und so unbekannt geblieben. Diesem Mahgel hilft das Band ab, indem es von diesen Arbeiten eine Auswahl veröffentlicht. Unter dem zusammenfassenden Titel Die Architektur der Dörfer gibt zuerst PENOVÁTZ, Antal eine Übersicht von dem Ungarischen Bauernhaus in der Voj­vodina. HARKAI, Imre schreibt allgemeingültig von den Häusern eines Dorfes (Topolyaer Skizzen des batschkaer Hauses). BESZÉDES, Valéria führt ein zu­meist von Sokatzen bewohntes Dorf vor, das die archaische Architektur bei­nahe bis heute bewahrt hat: Denkmäler eines Doríes am Donauufer. DURÁNCI, Bela fasst Die Charakteristika der Architektur in der Vojvodina zusammen. RUDINSKI, Antun versucht die Wohnhäuser des Gebietes — von dem Aspekt der serbischen Haustypoligie aus — zu typisieren (Nord-batschkaer Varianten des pannonischen Hauses). Zwei Studien befassen sich mit dem Giebelorna­ment der Wohnhäuser. BESZÉDES, Valéria typologisiert und fasst zusammen (Hausgiebel mit Sonnenstrahlornamentik in der Vojvodina), JUNG, Károly hin­gegen erörtert die Beziehungen des Volksglaubens in der Ornamentik (Von den Giebelwänden mit Sonnenstrahlornamentik). Den Abschnitt schliesst die Studie von BESZÉDES, Valéria Charakteristische Züge der Getreidebehälter in der Vojvodina.

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