Cseri Miklós, Tárnoki Judit szerk.: Népi építészet a Kárpát-medencében a honfoglalástól a 18. századig - A 2001. október 9-10-én Szolnokon megrendezett konferencia anyaga (Szentendre; Szolnok: Szabadtéri Néprajzi Múzeum; Szolnoki Damjanich János, 2001)

TAKÁCS Miklós: Az Árpád-kori köznépi lakóház kutatása, különös tekintettel az 1990-es évekre

eine in Zeit und Raum entsprechend definierte Beschreibung der Grubenhäuser zur Arpadenzeit zu bieten. Die Methode, die alle Angaben zusammenschmelzend ein „Durchschnittshaus" beschreibt und zeitliche und regionale Unterschiede nur als Kuriositäten behandelt, soll damit in den Hintergrund treten. Die Richtigkeit der erwähnten Aufgaben bestätigen die neueren Funde, wo sich die zahlreichen freigelegten Grubenhäuser alle in ihren Detaillösungen unterscheiden. Die Angaben, die die Verschiedenartigkeit unterstützen, lassen sich zum großen Teil bei den Öfen nachweisen. Es ist ohne Zweifel wahr, dass die größte Vielfältigkeit bei der Heizeinrichtung in den Häusern des ersten Drittels der Arpadenzeit nachzuweisen ist. Schon aus dem Grund, weil der Steinofen nach dem Ende des 11. Jahrhunderts im Karpatenbecken nur ab und zu vorzufinden ist und zwar in erster Linie in steinreichen Gegenden, wie das Donauknie. Und wenn wir den Ort der Heizeinrichtung innerhalb des Hauses untersuchen, sehen wir, dass die besten Beispiele auch unter den Steinöfen zu finden sind. Der Eingang neben dem Ofen, an der Kurzseite des Hauses ist meistens in der Kleinen Tiefebene (Kisal­föld) anzutreffen. Die meisten Bespiele stammen aus dem 10.-11. Jahrhundert, es gibt aber auch spätere Beispiele (Abb. 3). Eine andere Quelle der Vielfältigkeit bieten die Stützen, die das Dach tragen, auch wenn das Dach der ungeteilten Grubenhäuser von zwei Gabelpfosten in der Mittellinie der Kurzseiten unterstützt war. Von den weiteren strukturellen Lösungen können wir noch den Mittelpfeiler zwischen den Gabelpfosten erwähnen, sowie das Grubenhaus mit vier, bzw. sechs Pfostenlöchern. 4. Perspektiven In Anbetracht des großen Ausgrabungseifers in den 1990er Jahren sind die publizierten Angaben sozusagen minimal. Die Schlußfolgerung kann also auch nicht zweifelhaft sein. Es ist die Aufgabe und Verantwortung der Fachleute, die die Funde sicherstellen, sowie der jüngeren Forschergeneration, die nicht publizierten Daten über Funde so schnell wie möglich herauszugeben. Eine große Hilfe wäre für diese Arbeit, außer der Besserung der technischen Bedingungen, wenn das Fachpublikum die Bekanntgabe vom Material nicht als geringere Leistung, als die Interpretation einschätzen würde. Wir dürfen nicht vergessen, dass in Ländern westlich des ehemaligen eisernen Vorhangs, wo die Archäologen nicht zu Welterlöser erklärten Ideologien dienen mussten, eine zuverlässige Materialbekanntmachung mindestens soviel Achtung erntet, wie eine gut gelungene Fundinterpretation. Research of the dwelling house of common folk in the Arpadian age, focusing on the 1990s MIKLÓS TAKÁCS 1. Introduction The essay consists of two main parts. The first one is an overview of the research of the dwelling culture of the common folk in the Arpadian age, highlighting the works based on the interpretation of archaeological finds. In the second part we try to give a synthesis of the material, taking into consideration the disputed questions besides the safe results. 2. History and sources of the research of the dwelling culture of the common folk in the Arpadian age The research of dwelling culture of the common folk in the Arpadian age in Hungary can be divided into four bigger periods. The first one, the pre-history of research is characterised by a lack of correct observation during excavations. Therefore, examinations deducted from ethnographic data from the 19 th-20 th century, from written sources and from linguistic analysis played a leading role. The prehistory of the research of dwelling culture of the common folk in the Arpadian age lasted till the beginning of the 1950s, exactly till the publication in 1952 of the preliminary description of the excavations of István MÉRI in Tiszalök-Rázom. We have to thank to István MÉRI the first description, interpretation or reconstruction of the dug-out in the Arpadian age. The knowledge of MÉRI's work is absolutely

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